Archiv für das Jahr: 2014

Tagebuch vom 26.06.2014

Hier noch einmal die Termine für die nächsten Lesungen aus “DIE CHRONISTIN DER STAUFER”:

18. Juli 2014, 20 Uhr, Lesung  im Wäscherschloss mit historisch gewandeten Hübschlerinnen, mittelalterlicher Live-Musik und Schwertkämpfern

26. September 2014, Lesung auf der Gelände der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd anlässlich des Stadtteiltags Lindach

16. Oktober 2014, um 19:30 Uhr, Lesung in der Stadtbücherei (im Schloss) in Eislingen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei

25. Oktober 2014, um 19:30 Uhr, Lesung in der Bibliothek im Rathaus in Wäschenbeuren mit Petra Mehnert und Ralph Wild

22. Januar 2015, Lesung in der Bibliothek Abtsgmünd

Tagebuch vom 24.06.2014

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren:

Hübschlerinnen

Am Freitag, 18. Juli, lese ich um 20 Uhr im Wäscherschloss aus meinem aktuellen Stauferroman „Die Chronistin der Staufer“. Begleitet werde ich von historisch gewandeten Hübschlerinnen – passend zur Geschichte Henrikes, meiner Protagonistin, die sich einige Jahre als Wanderhure durchschlagen muss. Dazu gibt es mittelalterliche Live-Musik und Schwertkämpfer.

Karten im Vorverkauf gibt es hier: Einhorn-Verlag, Am Sebaldplatz 1in Schwäbisch Gmünd oder unter Telefon (07171) 927800. Allerdings nur in begrenzter Anzahl, also schnell zugreifen!

Gelesen: „HERR ALLER DINGE“ von Andreas Eschbach und „BESESSEN“ von Antonia S. Byatt.

Tagebuch vom 09.06.2014

Knapp 100 Seiten des neuen Romans sind geschafft!

Wenn ich drei Wörter nennen müsste, um die Handlung zu beschreiben, dann wären dies: „Staufer, Gmünd, Baumeister“. Und deshalb passt der neue Roman auch so gut zu „IM BANN DER STAUFER“ und „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“. 

Mehr wird (noch) nicht verraten …

Gelesen: „DIE WUNDERBARE GESCHICHTE DER FAYE ARCHER“ von Christoph Marzi.

Tagebuch vom 30.05.2014

Am Samstag, 31. Mai 2014, und Sonntag, 1. Juni 2014, ist der Einhorn-Verlag mit einem Stand auf dem 43. Löwenmarkt in Lorch vertreten. Zu kaufen gibt es unter anderem „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“.

Gelesen: „NIGHTFALL“ von Will Elliott und „THE TRUTH KEEPERS“ von Mary Grant.

Tagebuch vom 25.05.2014

Hier noch einmal die Termine für die nächsten Lesungen aus „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“:

18. Juli 2014, 20 Uhr, Lesung  im Wäscherschloss mit historisch gewandeten Hübschlerinnen, mittelalterlicher Live-Musik und Schwertkämpfern

26. September 2014, Lesung auf der Gelände der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd anlässlich des Stadtteiltags Lindach

16. Oktober 2014, um 19:30 Uhr, Lesung in der Stadtbücherei (im Schloss) in Eislingen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei

22. Januar 2015, Lesung in der Bibliothek Abtsgmünd

 

Tagebuch vom 11.05.2014

Gestartet ist nun die Leserunde zu „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“ auf lovelybooks.de. Für mich ist es die erste Leserunde und ich bin sehr gespannt, wie es wird. Ich werde die Leserunde aktiv begleiten und alle Fragen zum Roman, den Figuren und zur Entstehung beantworten.

Gelesen: „THE KRAUS PROJECT“ von Jonathan Franzen und „DU STIRBST ZUERST“ von Dan Wells.

Tagebuch vom 27.04.2014

Ein Sechstel des neuen Romans ist geschafft! Rund 65 Seiten bilden nun das Fundament, auf dem die weitere Geschichte aufbaut.

Gelesen: „THE MAZE RUNNER“ und „THE SCORCH TRIALS“ von James Dashner, „DER FÜRST DES PARNASS“ von Carlos Ruiz Zafón, Birgit Vanderbekes „DIE FRAU MIT DEM HUND“ und „DER RIESE“ von Stefan aus dem Siepen.

 

Tagebuch vom 14.04.2014

Mal wieder ein Lebenszeichen: Der neue Roman umfasst schon 40 Seiten. Auch dieses Mal wird es mehr als nur einen Erzählstrang geben. Im Vergleich zu „IM BANN DER STAUFER“ und „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“ werde ich die Kapitel jedoch nicht im Wechsel verfassen, sondern zunächst die Geschichte einer Hauptfigur komplett fertigstellen, ehe ich mich der nächsten zuwende. Das liegt unter anderem daran, dass die Handlung sich dieses Mal über einen geringeren Zeitraum erstreckt und folglich viel dichter gestaltet sein wird.

Gelesen: „ABGESCHNITTEN“ von Fitzek und Tsokos sowie „SO LONG, SEE YOU TOMORROW“ von William Maxwell.

 

Tagebuch vom 23.03.2014

Seit Februar 2014 veröffentliche ich auf Facebook regelmäßig kleine Leseproben aus „DIE CHRONISTIN DER STAUFER“. Hier sind die ersten fünf:

 

1

„Woher wisst Ihr, dass mein … dass unser Vater ein Ministerial der Welfen ist?“, fragte Henrike verwundert.
„Euer Mantel“, erklärte Friedrich. „Die Farbgebung und das Wappen verraten Euch. Ihr seid noch zu jung, um selbst ein Ministerial zu sein. Daher vermutete ich, dass Euer Vater Euch den Mantel geliehen hat. Oder Ihr habt ihn gestohlen.“
„Jetzt habt Ihr mich erwischt“, scherzte Henrike und dachte an das Blut, das sie in aller Eile von ihren Händen gewaschen hatte, bevor sie in den Mantel geschlüpft und aus dem Haus geflohen war.

 

2

Maria stand auf und ging zum Feuer.
„Ich bin gerne eine Hure, denn es ist meine Natur. Mein ganzes Leben lang wollten Menschen mich verändern. Mir einreden, wie böse ich sei. Aber für mich ist es keine Schande, eine Hure zu sein, sondern Freiheit. Eine Gelegenheit, ich selbst zu sein.“
„Ich bin nicht wie du“, sagte Henrike.
„Und trotzdem wirst du als Hure arbeiten, meine Prinzessin“, entgegnete Maria. „Entweder mit dem Sohn eines Edelmannes, den du dir selber aussuchen darfst, oder mit dem fetten Bauern, den ich dir aufzwingen werde. Die Entscheidung liegt bei dir.“

 

3

Hinter dem Tisch fand ein Thron seinen Platz und auf dem mächtigen Stuhl saß ein Greis, ein Riese von einem Mann, der einen abgewetzten Mantel trug. Dünne und dicke Ranken hatten sich um die Beine des Alten geschlungen wie Seile, mit denen jemand den Fremden an den Stuhl gefesselt hatte. Seine Hände, wahre Pranken, ruhten auf den Armlehnen und wirkten, als wären sie mit diesen verwachsen. Rotblondes Haar fiel dem Mann auf die breiten Schultern. Das Gesicht war faltig und aschfahl, nur die Augen stachen hervor, die hell leuchteten. Am meisten beeindruckte Friedrich jedoch der Bart des Alten, der kupferrot war und so lang, dass er wie ein Wasserfall auf die Tischplatte fiel und sich dort mit den Ästen zu einem bizarren Teppich verwoben hatte. Wie die Strahlen der Sonne hatte sich der Bart in alle Richtungen ausgebreitet, reichte bis zum Boden und floss von dort noch weiter.
„Wer seid Ihr?“, verlangte Friedrich zu wissen.
„Man nennt mich Rotbart“, erwiderte der Alte.

 

4

„Was schnüffelst du hier herum?“, zischte eine Stimme.
Rasch sprang Henrike auf und hielt das Messer vor sich.
Neben ihr tauchte eine dürre Gestalt auf, gekleidet in einen Mantel aus bunten Fetzen. Klauenhände rissen einen Schleier beiseite, hinter dem eine hässliche Fratze lauerte. Facies leonina – von so nahe hatte Henrike noch nie eine Aussätzige gesehen. Die Frau hatte weder Haare, noch Augenbrauen oder Wimpern, ihre Haut sah schrumpelig und fleckig aus. Hässliche, tiefe Falten verliefen wie Schnitte unter ihren Augen. Statt einer Nase klafften zwei Löcher mitten im Gesicht. Vereinzelt ragten krumme Zahnstumpen aus dem Mund.

 

5

„Abfackeln sollten wir den ganzen Rattenbau“, knurrte einer seiner Begleiter.
Friedrich verharrte reglos auf seinem Pferd.
Wie sollte er den Blutdurst dieser Männer zügeln? Sie kamen ihm vor wie ein Rudel wilder Hunde, das er von der Leine lassen sollte.
Unvermittelt spürte Friedrich eine sanfte Hand auf seiner Schulter.
„Wollt Ihr, dass ich den Angriff anführe?“, fragte Otto.
Im Halbdunkel der anbrechenden Nacht wirkte der Wittelsbacher einmal mehr wie Friedrichs dunkler Zwillingsbruder, dessen Haar im Licht der versinkenden Sonne blutrot leuchtete.
Stumm nickte Friedrich.

 

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