Archiv für das Jahr: 2009

Tagebuch vom 11.12.2009

FERTIG! Gerade habe ich den historischen „KÖNIGSBERG“-Roman beendet. Am Schluss war es noch mal ein ganz schöner Kampf, sowohl inhaltlich, als auch kreativ gesehen. Jetzt ist die große Schlacht geschlagen, das letzte Wort geschrieben, der letzte Punkt gesetzt.

Aus, Schluss, vorbei.

Jetzt bin ich erleichtert, SEHR erleichtert. Ein ganzes Jahr hat mich der Roman begleitet, mit kleinen Unterbrechungen für die zwei Examen und die Hochzeit. Und dennoch habe ich selten so viel für eines meiner Werke recherchiert. Aber die harte Arbeit zahlt sich schon jetzt aus: Noch nie war ich so zufrieden mit einer Rohfassung! Natürlich muss noch kräftig gefeilt werden, denn hier und da sind noch Abstimmungen mit meiner Co-Autorin notwendig, damit aus den zwei Erzählsträngen eine runde Sache wird. Insgesamt glaube ich jedoch, dass das ein richtig, richtig, richtig gutes Buch wird.

Jetzt erstmal Pause und ab Montag wird Korrektur gelesen.

Tagebuch vom 04.12.2009

Gelesen: „THE JANE EYRE AFFAIR“ von Jasper Fforde und „THE GREAT FIRE OF LONDON“ von Peter Ackroyd.

Als nächstes etwas Theorie: „INTERTEXTUALITY“ von Graham Allen, „NEO-VICTORIAN NOVEL“ von Daniel Candel Bormann und „HYPERTEXT 3.0“ von George P. Landow.
Dann geht es weiter mit „WATERLAND“ von Graham Swift.

Noch drei Kapitel fehlen dem Königsberg-Roman. Langsam wird das Tempo wieder erhöht, sämtliche Fäden laufen zusammen, die Spannung steigt. Alle Weichen für das große Finale sind gestellt.

Abgesehen davon: Vorbereitungen für das Referendariat. Formulare. Examenskolloquium in American Literature. Formulare. Oberseminar. Und … Formulare. 😉

Heute habe ich drei sehr erfreuliche Rezensionen zu den Sammlungen „SAD ROSES“ und „METAMORPHOSEN“ gelesen, die meine Kurzgeschichten „Blutender Garten“ und „Der Veränderte“ enthalten.

Tagebuch vom 20.11.2009

Nur noch sieben Kapitel fehlen zur Vervollständigung des neuen Romans. Es handelt sich um einen historischen Kriminalroman, eine Auftragsarbeit des Wurdack Verlags, die unter dem Arbeitstitel „Luuk de Winter“ im Verlagsprogramm für das vierte Quartal 2010 angekündigt wird. So viel darf schon mal verraten werden. Das gesamte Projekt umfasst drei Bücher (Trilogie), von denen jeweils eines von Jörg Olbrich und Michael Buttler geschrieben wird und eines eine Kooperation von Hannah Steenbock und mir darstellt. Nach dem stressigen Examen ist das Spinnen an einem neuen Roman genau die richtige Abwechslung. Neben mir steht ein hoher Stapel mit Geschichtsbüchern über Königsberg und einige wichtige Persönlichkeiten, die in der Geschichte auftreten sollen oder zumindest Erwähnung finden werden.

Ab Januar starte ich dann endlich ins Referendariat, und im März steht noch die letzte schriftliche Prüfung für den Magisterabschluss an. Ich lese gerade „MOBY DICK“ und beschäftige mich mit den vielen Formularen, die ich noch bis zu meinem Dienstantritt bearbeiten muss.

Tagebuch vom 30.10.2009

Das Tagebuch schweigt seit einem Monat. Was nicht daran liegt, dass es nichts zu erzählen gäbe: „SAD ROSES“ (Sieben-Verlag) und „METAMORPHOSEN“ (Torsten-Low-Verlag) sind erschienen, jeweils mit einer Kurzgeschichte von mir, auf die ich beide sehr stolz bin, Buchmesse und BuchCON sind gelaufen mit einer sehr gelungenen Präsentation der „Edition Geschichtenweber“, die ich moderieren durfte, außerdem habe ich mit Philipp Bobrowski aus „DARWINS SCHILDKRÖTE“ gelesen (danke Philipp!), und es geht allmählich mit dem historischen Roman voran.

Aber über allem liegt der Schatten des nahenden Examens, der letzten, mündlichen Prüfung. Also lerne ich: Shakespeare, 19th Century American Novels, Postcolonial Literature, Word-formation, Typology und vieles mehr. Mein schlechtes Namensgedächtnis hilft mir nicht gerade, wenn man sich zwischen mehreren Romanen und Dramen zurechtfinden muss. Aber in knapp zwei Wochen ist der ganze Zauber vorbei.

Dann gibt es wieder ausführlichere Einträge!

Bis dahin: Daumen drücken!

Tagebuch vom 23.09.2009

In aller Kürze. Das schriftliche Examen ist gut verlaufen. Der Kurztripp nach Saarbrücken, Völklingen, Luxembourg, Metz und Straßbourg war sehr erholsam. Frankreich besitzt einfach einen wundervollen Charme. Seit meiner Rückkehr musste ich erst einmal die mysteriösen Wege nachverfolgen, die meine Magisterarbeit durch ein Versehen der Post gegangen ist. Extrem nervig.

Nun bereite ich mich auf die mündliche Prüfung im November vor. Im Oktober gibt es noch den BuchmesseCON. Außerdem arbeite ich wieder – mit wachsender Begeisterung – an meinem historischen Roman, der im Herbst 2010 erscheinen soll.

Ich habe gelesen: „PYGMY“ mit Chuck Palahniuk, „THE SHOTGUN RULE“ von Charlie Huston und „SOMNIA“ von Christoph Marzi. Alles empfehlenswerte Bücher. Palahniuk mit einem sprachlichen Experiment, in das man jedoch nach einer Weile hineinfindet, Marzi vertraut nach einigen schwächeren Romanen wieder auf alte Stärken und Huston ist (bisher) einfach immer genial!

Tagebuch vom 11.09.2009

Die letzten zwei Tage habe ich mein schriftliches Examen in English hinter mich gebracht, insgesamt neun Stunden Prüfung. Heute Abend fahren wir für eine Woche in den wohlverdienten Urlaub. Erst ein Abstecher nach Saarbrücken, dann ein Ausflug nach Luxembourg und schließlich Endstation in Metz. Mit im Gepäck das halbfertige Manuskript meines historischen Romans, Abgabetermin Ende 2009.

Wer etwas für den zugegebenermaßen tiefschwarzen Humor der Engländer übrig hat, dem empfehle ich wärmsten die „League der Gentlemen“. Bizarr, skurril und fantastisch fies.

Tagebuch vom 26.08.2009

Genau zwei Wochen vor dem schriftlichen Staatsexamen in Englisch. Der Drucker druckt und druckt und druckt … 112 Seiten in 5-facher Ausführung, das macht 560 Seiten – ein beachtlicher Blätterberg. Meine Magister-/Zulassungsarbeit ist endlich fertig! Anfang April 2009 habe ich das Thema mit meiner Betreuerin festgelegt und damals noch mitten im Deutsch-Examen gesteckt. Heute, fast fünf Monate später, bin ich den Text ein letztes Mal durchgegangen. Erneut Einleitung und Schlussfolgerung abstimmen. Jetzt bin ich so zufrieden, wie das bei mir möglich ist. Und vor allem erleichert. Morgen lasse ich die Papierbatzen binden. Rückenklebebindung – wünscht sich das Landeslehrerprüfungsamt. Danach muss ich die einzelnen Packen abgeben, bzw. verschicken. Und dann geht es weiter mit der Examensvorbereitung.

„THE HOUSE OF THE SEVEN GABLES“ von Nathaniel Hawthorne gelesen. Außerdem „THE TURN OF THE SCREW“ von Henry James und – wieder einmal – „WAITING FOR THE BARBARIANS“ von J. M. Coetzee, das mich immer wieder tief berührt und das jeder einmal gelesen habe sollte. Wobei man gerne die berühmt-berüchtigten Fußwasch-Szenen überblättern darf. 😉