Archiv für den Monat: März 2006

Tagebuch vom 30.03.2006

Heute habe ich „Lycidas“ zu Ende gelesen. Nach dem genialen Abschluss des zweiten Buches hat mich die Geschichte um die uralte Metropole noch richtig gepackt. Nicht einmal die seitenlangen Erklärungen und Palaver konnten mich daran hindern, das Buch in einem Zug auszulesen. Seit heute liegt Philip Pullmans „Der goldene Kompass“, der erste Band einer phantastischen Trilogie, ganz oben auf meinem Bücher-Stapel.

In den nächsten Tagen geht die Überarbeitung von „SPIEGELAUGE“ in die Endphase. Bald werden wieder ein paar Bewerbungen auf die Reise geschickt. Spätestens am Wochenende möchte ich an meinem neuesten Projekt – Arbeitstitel: „MAGUS“ – weiterschreiben.

Tagebuch vom 27.03.2006

Christoph Marzis „Lycidas“ konfrontiert mich mit zwei Problemen: Erstens ist das Buch so dick, dass meine Handgelenke schmerzen, zweitens sind die Buchstaben so klein, dass ich beim Lesen Kopfschmerzen bekomme. Das erste Buch endet sehr abrupt und für meinen Geschmack etwas unspektakulär nach 280 Seiten. Na ja, mal schaun, wie´s weitergeht.

Tagebuch vom 25.03.2006

Frank Beddors „Das Spiegellabyrinth“ sprüht nur so vor genialen Einfällen. Trotzdem hat mich das Buch nicht so richtig gepackt, was wahrscheinlich daran liegt, dass es eine Mischung aus Kinderbuch und Erwachsenenbuch, Humorvollem und Ernstem ist, ohne dass es sich für eines von beidem entscheidet. Trotz alledem eine wundervolle und spannende Geschichte. Als nächstes lese ich „Lycidas“ von Christoph Marzi.

„Lycidas“ habe ich bereits im letzten Jahr angefangen, musste es dann aber leider wegen anderer Verpflichtungen zur Seite legen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich den Stil etwas schwierig fand. Was mich außerdem gestört hat, war, dass der Autor verschiedene Phrasen ständig wiederholt. Ich weiß, dass Charles Dickens dafür bekannt war, dass er seinen Figuren passende Sprüche oder Redensarten in den Mund legte. Aber bei Dickens klingt das irgendwie nicht so gezwungen. Und Christoph Marzi übertreibt es stark mit dem Einsatz der so genannten „Catchphrases“. Dennoch gefallen mir viele Ideen im Buch so gut, dass ich „Lycidas“ jetzt unbedingt zu Ende lesen möchte.

Tagebuch vom 23.03.2006

Die Deutsch-Hausarbeit ist inzwischen auf sieben Seiten voller Lügen und Täuschungen (*g*) angewachsen. Fieber, Kopfschmerzen und Halsschmerzen haben sich verzogen. Dafür huste ich immer noch. Aber ich will mich ja nicht beschweren *g*.

Sobald die Hausarbeit fertig ist, geht es Anfang April 2006 mit dem Schreiben weiter. „SPIEGELAUGE“ soll ein letztes Mal überarbeitet werden, ehe ich mit einem ganz neuen Projekt mit dem Arbeitstitel „MAGUS“ richtig durchstarten will, für das ich in den letzten Wochen schon fleißig Berge von Stoff anhäuft habe.

„Sakrileg“ habe ich heute ausgelesen. Sehr spannende Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen und einer fesselnden Erzählart. Jetzt kann ich es kaum abwarten, den Film mit Tom Hanks zu sehen! Als nächstes liegt Frank Beddors „Das Spiegellabyrinth“ auf meinem Bücherstapel.

Tagebuch vom 21.03.2006

Wunderbar, kaum wird das Wetter besser, fang ich mir ´ne Grippe ein. Hustend arbeite ich an einer Deutsch-Hausarbeit, die bis Ende März 2006 fertig sein soll. Das Thema lautet: „Richter Adams Täuschungen und Lügen in Heinrich von Kleists Lustspiel Der zerbrochene Krug“. Zur Entspannung lese ich „Sakrileg“ von Dan Brown, das mir bisher gut gefällt.

Tagebuch vom 18.03.2006

Heute habe ich „Wächter des Tages“ zu Ende gelesen. Das Buch hat mich noch mehr begeistert als der erste Band, obwohl – so denke ich – weniger Aktion geboten wurde. Die vielen Komplotte und Intrigen sorgen immer wieder für unerwartete Überraschungsmomente. Diesmal waren die drei Geschichten noch stärker miteinander verwoben. Außerdem ist die Idee, das Buch über weite Strecken aus der Perspektive der „Bösen“ zu schreiben, ein genialer Einfall! Die „Dunklen“ faszinieren mich sehr, noch mehr als die „Lichten“, da man sich selbst viel mehr mit den Gegnern der Nachtwache identifizieren kann.

Sofort im Anschluss habe ich angefangen, „Sakrileg“ von Dan Brown zu lesen. Es dauert zwar noch ein bisschen, bis der Film ins Kino kommt, aber ich will das Buch unbedingt vorher gelesen haben. Hinterher macht das Ganze keinen Spaß mehr. Die illustrierte Ausgabe, die mein Bruder letztes Jahr von mir zum Geburtstag bekam (und die ich mir nun zum Selberlesen ausgeborgt habe), ist übrigens ein Traum! Nach 50 Seiten hat mich die Story schon voll und ganz gepackt. Durch den Paris-Trip im Januar 2006 kann ich mich noch gut an die Handlungsorte erinnern und habe beim Lesen richtige Bilder vor Augen.

Am Donnerstag, den 16. März 2006, fand die letzte Veranstaltung der Lese-Tour 2005/06 statt. Claudia Hornung hat im offiziellen Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse im Café Esprit aus dem Buch gelesen. Mein Dank gilt allen Autorinnen und Autoren für ihre Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz. Außerdem natürlich den zahlreichen Besuchern, bei denen wir uns demnächst mit einer besonderen Aktion bedanken möchten. Näheres dazu gibt es demnächst auf: www.geschichtenweber.de.

Tagebuch vom 16.03.2006

Mir ist aufgefallen, dass ich mein Schreibpensum in letzter Zeit unbewusst ein wenig zurückgeschraubt habe. Im Augenblick konzentriere ich mich voll und ganz aufs Lesen und Überarbeiten meiner neuesten Projekte. Das liegt zum einen an meinem Studium, durch das ich mehr und mehr Zeit dazu aufwenden muss, verschiedenste Bücher der Literaturgeschichte zu lesen, zum anderen ist es aber auch mein eigener Entschluss.

Die interessante Diskussion, ob Schreiben nun ein Handwerk oder eine Kunst ist, wurde an anderer Stelle schon ausreichend geführt. Meiner Ansicht nach beginnt alles mit einem Quäntchen Talent, dem man dann sehr, sehr viel Arbeit folgen lassen muss, wenn man im Laufe der Jahre wirklich gut werden will. Und da man die Kunst des Schreibens bekanntlich nur durchs Schreiben und Lesen lernt, konzentriere ich mich gerade auf letzteres.

Geschrieben habe ich viele Jahre lang, nahezu ohne Pause. Romane, Kurzgeschichten und Gedichte, von denen einige sogar veröffentlicht wurden, andere aber auch nur zu Übungszwecken entstanden sind. Jetzt ist es meiner Meinung nach an der Zeit, mich mehr mit der Theorie (statt der Praxis) zu beschäftigen. Während ich lese, versuche ich sowohl auf den Stil, als auch auf die Atmosphäre zu achten, die dadurch beim Leser erzeugt wird. Diese Beobachtungen und Erfahrungen versuche ich dann in die Überarbeitung meiner neuesten Projekte miteinfließen zu lassen. Besonders „SPIEGELAUGE“ hat dadurch in den letzten Tagen und Wochen große Fortschritte gemacht.

Nachdem sich dieses Verfahren langsam bewährt, wird es wohl noch ein paar Tage und Wochen dauern, ehe ich mich wieder mit vollem Elan auf ein ganz neues Projekt stürzen kann. Bis dahin möchte ich die Zeit dazu nutzen, um so viel wie möglich über das Schreiben zu lernen, so dass ich es später umsetzen kann.

Tagebuch vom 13.03.2006

Ich konnte es mir nicht verkneifen, beim Warten am Bahnhof das erste Kapitel von „Wächter des Tages“ von Sergej Lukianenko zu lesen. Genial! Heute musste ich mich regelrecht dazu zwingen, „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller zu Ende zu lesen, ehe ich mich so gierig auf „Wächter des Tages“ stürzte, wie ein Vampir auf einen Sterblichen. Hoffentlich kommt mir die Nachtwache nicht auf die Schliche *g*.

Tagebuch vom 12.03.2006

Die Arbeit an der Literatur-Leseliste läuft gut, um nicht zu sagen: phänomenal! „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift war in wenigen Stunden durchgelesen. Dabei hatte ich ständig Erinnerungen an eine Zeichentrick-Serie vor Augen, die ich wohl als Kind einmal gesehen haben muss. „Gespenster“ von Hendrik Ibsen und „Antigone“ von Sophokles habe ich noch am selben Tag durchgearbeitet. Letzteres übersteigt „König Ödipus“ fast noch an Grausamkeit, was nicht so einfach ist.

Im Moment lese ich „Kabale & Liebe“ von Friedrich Schiller. Aber „Wächter des Tages“ von Sergej Lukianenko liegt auf meinem Schreibtisch. Führe mich nicht in Versuchung *g*! Heute kam Mary Gentles „Die letzte Schlacht der Orks“ mit der Post, wieder ein Roman, den ich gerade wegen der schlechten Rezensionen gekauft habe. Ich kann es kaum erwarten, das Buch zu lesen und mir meine eigene Meinung zu bilden.

Tagebuch vom 10.03.2006

Der Chat zum Thema „OPTATIO ONYX“ gestern Abend hat mir großen Spaß gemacht. Die Bude war gerappelt voll und die Moderation durch David Richter sehr professionell. Es sind wirklich alle zehn Autorinnen und Autoren gekommen, wofür ich mich nochmals bei allen ganz recht herzlich bedanken möchte. Ein einmaliges Erlebnis, das für mich leider schon früh endete, da ich später noch anderen Verpflichtungen nachkommen musste.

Das neue Projekt, ich will es der Einfachheit halber „FANTASTICO“ nennen, wächst und wächst. Trotzdem habe ich mich heute dazu entschlossen zuerst das Manuskript von „SPIEGELAUGE“ abermals komplett durchzuarbeiten, bevor ich an dem Experiment weiter schreibe. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen gemerkt, dass mir die Arbeit daran viel Freude bereitet. Wer weiß, vielleicht wird doch noch irgendwann etwas daraus …

Nach „David Copperfield“ von Charles Dickens habe ich mir einen weiteren bedeutenden Titel der Literatur-Leseliste ausgesucht: „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift.