Archiv für den Monat: Mai 2008

Tagebuch vom 25.05.2008

Zurück aus den flachen und sonnigen Niederlanden fülle ich meine Regale mit den „Schätzen“, die ich im Bücherdorf Bredevoort entstanden habe – einem verschlafenen (selten hat der Ausdruck so gut gepasst) Nest, in dem es sehr viele Antiquariate, noch mehr Bücher, viele vermisste Katzen und fast keine Menschen gibt. Unsere Unterkunft lag auf einem Bauernhof, 10 Kilometer vom Amsterdamer Hauptbahnhof (und dem Fahrradparkhaus!) entfernt: ruhig und idyllisch. In Amsterdam fanden wir die D´s, der die Stadt ihre Berühmtheit verdankt: Diamanten, Drogen, Dirnen und D…ulpen. 😉 Aber auch schöne Parks, Häuser, die sich aneinanderlehnen, hundefreundliche Menschen und viel Wasser. Was die Ausdehnung angeht, steht Amsterdam den ganz großen Städten Europas wie z. B. Paris oder London fast nichts nach. Lilly durfte zum ersten Mal S-Bahn und Bus fahren – und hat die Herausforderung gemeistert! In Ijmuiden am Meer waren Hunde am Strand zwar nicht erlaubt, dafür fanden wir einen breiten Sandstrand an einem See in der Nähe des Hafens (Newcastle).

In den nächsten Tagen werde ich mich weiter in das „MONSTER“-Projekt einarbeiten. Vor dem Niederlande-Trip habe ich ein vages Konzept entworfen, das die Hauptfigur und die Handlung beschreibt, die vor allem durch die Entwicklung des Protagonisten gezeichnet ist.

Tagebuch vom 09.05.2008

Neue Geschichten über die „UNTERIRDISCHEN“ sind aus der Tiefe zu mir emporgestiegen und müssen in den nächsten Tagen kommentiert und korrigiert werden.

Ich musste diese Woche ein Referat über den Philosophen, Psychologen und Pädagogen Wilhelm Dilthey vorbereiten und halten und heute noch eine schriftliche Ausarbeitung anfertigen. Alles sehr kurzfristig und sehr spontan – aber es hat gut geklappt.

An meinem ausnahmsweise arbeitslosen Wochenende werde ich mich in die Zeit der Romantik einlesen, in der „MONSTER“ spielen soll. Nächste Woche will ich die ersten Ideen für Figuren und Handlung skizzieren und sortieren. Außerdem will ich über den ein oder anderen Flohmarkt streifen.

Im Radio läuft französische Musik von Marc Antoine, und ich habe gerade das spannende und überraschende Staffelfinale von „HOUSE MD“ gesehen, mit einem wundervoll kautzigen Hugh Laurie.

Ich habe meine Geschichte „MIT VEREINTEN KRÄFTEN“ für die Anthologie mit dem Arbeitstitel „HAUPTSACHE ES BLEIBT IN DER FAMILIE“ überarbeitet, was recht schnell ging.

Tagebuch vom 06.05.2008

Das Referat zu „POEMS ON TREES IN SHAKESPEARE´S AS YOU LIKE IT“ sowie ein weiterer Vortrag über „USURY IN SHAKESPEARE`S THE MERCHANT OF VENICE“ liegen schon wieder hinter mir. Im Moment fühle ich mich etwas ausgebrannt, deshalb sehne ich mir die freien Tage an Pfingsten herbei.

Ich kommentiere und korrigiere die Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“, die sehr unterschiedlich sind, aber alle auf ihre Art gut unterhalten. Bei „DARWINS SCHILDKRÖTE“ befinden wir uns auf der Zielgeraden und können die Zügel an die Macher vom Fabylon-Verlag aus der Hand geben.

Meine Kurzgeschichte „MIT VEREINTEN KRÄFTEN“ wurde für die Anthologie „HAUPTSACHE ES BLEIBT IN DER FAMILIE“ ausgewählt; außerdem habe ich meine Kurzgeschichte „DiDiWiNiBra“ für einen Wettbewerb eingereicht.

Auf meinem Schreibtisch steht nun neben den Büchern für meine Seminare ein zweiter Stapel mit Büchern für das neue Projekt: „MONSTER“. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich mich in die Materie eingelesen habe.

Ich habe gelesen: „DIE HÜTERIN DE DRACHEN“ von Carole Wilkinson. Ein wirklich zauberhaftes Buch mit einer liebenswerten Hauptfigur und einer schwierigen Freundschaft mit einem Drachen. Man saust wie auf Flügeln durch die Geschichte, bis das Ende schließlich viel zu früh kommt, und man eigentlich noch gerne eine Weile mit den Figuren verbracht hätte. Lediglich die Tiefe fehlt manchen Charakteren, sodass ich „nur“ vier von fünf Ratten vergebe.

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