Archiv für den Monat: April 2016

Tagebuch vom 26.04.2016

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Schwäbisch Gmünd und die Juden im Mittelalter: 

Eine der für uns heute wichtigsten Quellen zur frühen Stadtgeschichte Gmünds, die spätstaufische Reichssteuerliste von 1241/42, erwähnt eine – im Vergleich zu anderen schwäbischen Städten – zumindest finanziell überdurchschnittliche große oder vermögende Judensiedlung.

Ihre rechtliche Stellung hatte sich gegen Ende des 13. Jahrhunderts im Mainzer Reichslandfrieden von 1236 gefestigt: Die Juden wurden zu königlichen Kammerknechten und damit besonderem Königsschutz unterstellt. Da die Juden aber konsequent aus dem allgemeinen Wirtschaftsleben ausgeschlossen blieben, stand ihnen als Erwerbsmöglichkeit nur der Geldverleih gegen Zinsen offen, der den Christen durch das kanonische Recht verboten wurde. […]

Im Winter 1348/49 fand auch in Gmünd wie in den meisten Reichsstädten und vielen Territorien Süddeutschlands in der Nachfolge der europäischen Pestzüge ein Judenpogrom statt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts verschlechterte sich die Stellung der Judenschaft in Süddeutschland allgemein, was nicht ohne Auswirkung auch auf die Gmünder Juden blieb.

http://www.schwaebisch-gmuend.de/7086-4.-Schwaebisch-Gmuend-und-die-Juden-im-Mittelalter.html

Tagebuch vom 25.04.2016

Am Freitag ist mein neuer historischer Roman „DAS VERMÄCHTNIS DER STAUFER“ endlich in Druck gegangen. Nächste Woche findet die große Buchvorstellung am 8. Mai 2016, um 17:00 Uhr, im Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd statt. Mit dabei: die Staufermusikgruppe/Bettringer Flötenensemble Batheri.

Um die Zeit etwas zu verkürzen, gibt es heute den endgültigen Klappentext:

Konradin, der letzte Staufer, hat eine schwere Bürde zu tragen. Nach dem allzu frühen Tod seines Vaters ist der Zweijährige der Vormundschaft seiner Oheime unterstellt. Doch die beiden verfolgen selbstsüchtige Ziele. Zudem arbeitet Papst Clemens IV. gegen ihn: Er fordert von allen Lehnsleuten und Adeligen, sich dem jungen Staufer entgegenzustellen.

Doch Konradin ist fest entschlossen, das Vermächtnis seiner Familie zu bewahren und ist zu allem bereit. Er geht höchst riskante Bündnisse ein und zieht in einen aussichtslosen Krieg gegen seinen größten Widersacher Karl von Anjou …

Heinrich Parler ist Spross einer langen Reihe von Baumeistern. In Gmünd will er eine prächtige, einzigartige Hallenkirche errichten – das Heilig-Kreuz-Münster. Doch die einflussreichen Adelsfamilien der Stadt spinnen ihre mächtigen Intrigen, um den Bau zu verhindern. Klammheimlich tritt seine Frau Anna auf den Plan und greift zu immer teuflischeren Mitteln, um ihrem Mann zu helfen.

Die Staufer und die Parler – zwei bedeutende europäische Geschlechter, die in der ältesten Stauferstadt ihre Spuren hinterließen und fest verwurzelt sind – werden auf überraschende Weise virtuos miteinander verwoben.