Archiv für den Monat: Oktober 2008

Tagebuch vom 30.10.2008

Schnee im Oktober. Das haben wir nun davon, dass die Geschäfte schon seit September (oder früher) Weihnachtsartikel verkaufen. Na ja, Lilly gefällt es, die den Schnee so klasse findet wie Waldspaziergänge. Am meisten gefallen ihr Spaziergänge durch den verschneiten Wald.

Dabei fällt mir ein, dass sich Alisha (Bionda) bis Ende November noch eine Weihnachtsgeschichte gewünscht hat. 😉

Auf www.zauberspiegel-online.de ist ein Interviewerschienen, das ich auf dem BuchmesseCON gegeben habe. Es geht vor allem um die „EDITION GESCHICHTENWEBER“, ist aber trotzdem (oder gerade deswegen) sehr spannend.

[url]http://www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1857&Itemid=1[/url]

Morgen endet ein wahrer Überarbeitungsmarathon eines alten Manuskript. Am Wochenende muss ich noch die Kommentare meiner Testleser einarbeiten, dann geht das Material an eine Agentur.

Allmählich stehen die Themen für das mündliche Examen in den drei Teilbereichen (Literatur, Linguistik und Mediävistik) fest, sodass ich langsam mit der Vorbereitung beginnen kann.

Tagebuch vom 20.10.2008

Zum Erscheinen von „DIE UNTERIRDISCHEN“ gibt es ein Gewinnspiel. Gewinnen kann man eins von fünf Exemplaren des Buches, die auf dem BuchmesseCon von allen dort anwesenden Autoren signiert wurden. Der Wurdack Verlag stiftet zwei dieser Bücher, die anderen drei kommen von der beteiligten Autorengruppe und Christoph Hardebusch. Warum ich den Namen der Gruppe nicht nenne? Weil man natürlich auch eine Frage beantworten muss:

[b]Wie heißt die Autorengruppe, mit der zusammen Christoph Hardebusch den Band „DIE UNTERIRDISCHEN“ geschrieben hat?[/b]

Die Antwort einfach unter dem [b]Betreff „Die Unterirdischen“ an icanhasbooks@hardebusch.net[/b] schicken. [b]Einsendeschluss ist der 23.11.2008[/b]. Die Gewinner werden aus allen richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Tagebuch vom 19.10.2008

Am Wochenende war ich in Frankfurt. Freitag auf der Buchmesse, Samstag auf dem BuchmesseCON. Diesmal durfte ich so richtig „Messeluft“ schnuppern, Verlagsgespräche bestreiten und mich zwischendurch immer mal wieder mit netten Kolleginnen und Kollegen unterhalten. Die einen kennt man schon, die anderen lernt man bei einem unterhaltsamen Gespräch kennen. Aus der „Messeluft“ wurde dann bald „Messewirbel“, weil es dort so unglaublich viel zu sehen und zu hören gibt.

So war ich froh, dass es am Samstag ruhig und überschaubarer zuging. Die Präsentation der Geschichtenweber am Stand und die Lesung um 17 Uhr haben mir sehr gut gefallen. Es sind sehr viele Autoren, aber auch Mitglieder des Forums nach Dreieich gekommen. Nach der Preisverleihung, bei der die „FORMEL DES LEBENS“ sich mit einem dritten Platz begnügen musste, Jörg Olbrich mit seiner Kurzgeschichte aus der Sammlung aber den Deutschen Phantastik Preis gewann, traf man sich noch zum gemeinsamen Abendessen.

Nach der Messe ist vor der Messe. Die Verlagsgespräche sind sehr gut gelaufen. Ich muss noch ein paar Änderungen an meinem Jugendbuch vornehmen, und ein altes Projekt darf wieder aus der Versenkung kommen und bekommt einen völlig neuen Anstrich. Auch mit „ELFTAUSEND“ geht es weiter.

Tagebuch vom 15.10.2008

Zu den „UNTERIRDISCHEN“ gibt es inzwischen eine eigene Website. Dort findet man mehr Informationen über das Buch und die Autoren, und es wird demnächst auch Bonusmaterial geben.

[url]www.die-unterirdischen.de[/url]

Seit dieser Woche schreibe ich an zwei neuen Projekten. Zum einen sind mir die ersten Seiten von „MONSTER“, einem historischen Kriminalroman, aus den Fingern geflossen, zum anderen habe ich als Schreibübung ein Probekapitel zu einem alten Phantastik-Exposé geschrieben, „ELFTAUSEND“. Beide Textproben gefallen mir so gut, dass ich jetzt auf zwei Baustellen arbeite.

Am Freitag werde ich auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs sein, samstags besuche ich die BuchmesseCON und präsentiere dort die neuen Anthologien.

Ich habe gelesen: „DER GROßE SCHLAF“ von Raymond Chandler, ein Klassiker der Hard-boiled-Schule und ein traditioneller Kriminalroman. Der Leser bekommt einfach alles, was er sich wünscht, Klischees, freche Dialoge und einen verzwickten Fall. Manchmal sind es etwas zu viele Klischees, aber ich frage mich, ob sie das damals schon waren, als das Buch veröffentlicht wurde, oder ob sie erst in der Zwischenzeit zu Klischees geworden sind. Diese Frage mindert das Lesevergnügen dieses kurzweiligen Buches nur gering. Wer schon immer mal den Vater der Privatdetektive kennenlernen wollte, sollte zugreifen!

[img]http://ecx.images-amazon.com/images/I/41VNsnC5oKL._SL500_AA240_.jpg[/img]

Tagebuch vom 10.10.2008

Die guten Nachrichten nehmen kein Ende. Nachdem ich vor zwei Tagen die nagelneuen Exemplare von „DARWINS SCHILDKRÖTE“ auspacken durfte, kam gestern die Nachricht vom Wurdack-Verlag, dass „DIE UNTERIRDISCHEN“ bis zum BuchmesseCON am nächsten Wochenende an die Oberwelt krabbeln werden. Der Verleger wird die druckfrischen Belegexemplare direkt zur Veranstaltung mitbringen. Um 17 Uhr liest Andrea Bottlinger eine Leseprobe ihrer Geschichte aus dem Buch. Um 16 Uhr gibt es beim Stand der „EDITION GESCHICHTENWEBER“ eine Signierstunde mit Christoph Hardebusch und neun weiteren der insgesamt zwölf Autoren. Wenn das mal kein Anreiz ist, vorbeizuschauen, was dann?

Die Textprobe für den Verlag, an der ich in dieser Woche gearbeitet habe, ist abgeschickt. Die restliche Zeit habe ich mit Vorbereitungen fürs Wintersemester verbracht. Material kopieren, Lernen für diverse Eingangstests, Gespräche mit Dozenten. Um mich fürs Staatsexamen im Frühjahr anzumelden, musste ich mich durch einen wahren Formularsdschungel kämpfen und ein halbes Vermögen für beglaubigte Kopien, u. ä. (Geburtsurkunde, Abiturzeugnis, Passfotos, ZP-Zeugnisse, …), ausgeben.

Vor drei Jahren habe ich ein Buch gekauft. Damals hatte ich gerade den Film „LORD OF WAR“ gesehen, der mich tief beeindruckte. Auf dem Flohmarkt fand ich ein gut erhaltenes Exemplar mit dem Titel „DER WAFFENHÄNDLER“. Der Name des Autors sagte mir nichts, bis dahin hatte ich noch keine Folge der Serie „DR. HOUSE“ gesehen, doch der Klappentext klang vielversprechend. Also habe ich es gekauft – und drei Jahre in mein Regal gestellt. Gut, nicht in dasselbe Regal, denn in der Zwischenzeit bin ich ja einmal umgezogen. Es stand also drei Jahre in zwei verschiedenen Regalen.

Heute bin ich ein großer Fan der Serie „DR. HOUSE“; ich habe jede Folge geschaut, manche sogar zweimal. Vor kurzem fiel mir das alte Buch wieder ein – und jetzt sagte mir der Name des Autors plötzlich eine Menge: Hugh Laurie spielt Dr. Gregory House! Außerdem ist das Buch im April 2008 unter dem Titel „BOCKMIST“ bei einem anderen Verlag erschienen. Also nahm ich die alte Ausgabe und las und las und las. Denn: Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Die unverwechselbare Erzählstimme, die Lockerheit und schließlich die Art und Weise, wie der Autor selbst den klischeehaftigsten Formulierungen noch etwas Besonderes abgewinnt: Super! Mehr davon!

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Tagebuch vom 10.10.2008

Vorgestern stand das Paket vor der Haustür.

„DARWINS SCHILDKRÖTE“ ist lieferbar!

[b]Timo Bader, Nina Horvath, Bernhard Weißbecker (Hg.)
Darwins Schildkröte[/b]

Philip K. Dick sagte: »Ich habe immer befürchtet, dass mein eigener Fernseher, mein Bügeleisen oder Toaster, in der Abgeschiedenheit meiner Wohnung, wenn niemand sonst da war mir zu helfen, erklären würden, dass sie die Macht übernommen haben und mir eine Liste mit Regeln präsentierten, die ich zu befolgen habe.« 31 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz widmen sich in humorvollen, satirischen und bitterbösen Science Fiction-Geschichten diesem Thema.

Cover und Illustrationen: Stefan Lechner

ISBN: 978-3-927071-24-7 248 Seiten Paperback € 10,00

Enthaltene Beiträge:

Rainer Innreiter – Mitnehmen verboten!
Andreas Flögel – Amazon 3
Uwe Hermann – Der Gesundheitswächter
Thomas Melerowicz – Rentner Leo Spar und die moderne Physik
Henning Pfeifer – Kamikos bedrohen die Welt
Olaf Trint – Konstruktionsfehler
Martin Skerhut – Elfriede
Werner Vogel – Besuch bei Rabinger
Markus Niebios – Einsatz für Zack Hodan
Arnold H. Bucher – Fehlfunktion
Manuel Bianchi – Aleph Null
Saven van Dorf – Die Erfindungen des Mr. White
Sabine Y. Wolperth – Technik, die begeistert
Angelika Pauly – Erwin, mein Androide
Uwe Post – Wotan
W. Berner – Nur mein Toaster hat mich lieb!
Christian von Aster – Endstation Charybdis III
Claudia Hornung – Kurzschluss
Melanie Metzenthin – Kostengünstig
Eiko Lajcsak – Retro
Timo Bader – Mambo ist verliebt
Ralf Noetzel – Die Goliath SX Sache
Christian Künne – Wir wollen nach ERCP/7139!
Andreas Gruber – Holotec Services
David Kerper – Blechschaden
Niklas Peinecke – Toaster aus dem Weltraum
Thomas Backus – Der perfekte Mensch
Heidrun Jänchen – Invasion
Nina Horvath – Darwins Schildkröte
Bernhard Weißbecker – Kreise im Kornfeld
Frank Hebben – Fromme Küchengeräte

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Tagebuch vom 02.10.2008

Drei Wochen ohne Eintrag, shame on me. Nach zwei Wochen italienischem Sprachkurs, zwei Wochen absoluter Internet-Abstinenz und zwei Wochen Erholung bin ich am Wochenende wieder daheim eingerollt. In der Zwischenzeit hat sich einiges angesammelt, sodass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis ich alles aufgearbeitet habe.

Der Trip war schön verrückt (beides). Wir hatten alles: von Platzregen, über Sonnenschein und Hagel, bis hin zu noch viel mehr Sonnenschein. Wir waren in Trento, Vincenza (das wie Verona aussieht, nur ohne das Haus der Julia), Senigallia, Ancona, Casalborsetti (wo es einen weitläufigen Hundestrand gibt), Roseto degli Abruzzi (wo es viele Hunde UND einen Strand gibt), Teramo, Martinsecuro, Petricone, Villa Zaccheo, St. Nicolo (von denen man die letzten drei nur auf einer sehr genauen Karte findet, wenn überhaupt), Giulianova, Albadriatica und Tortoreto (wo es silbernen Sand und eine Promenade mit Palmen gibt).

Wer genaueres hören möchte, darf mich gerne auf dem BuchmesseCON in Dreieich am 18. Oktober ansprechen, wo ich nach einem Jahr Pause mal wieder vorbeischauen werde, u. a. um die zwei neuen Anthologien „DARWINS SCHILDKRÖTE“ und „DIE UNTERIRDISCHEN“ mit anderen Autoren der „EDITION GESCHICHTENWEBER“ vorzustellen.

Gestern war ich in Stuttgart, um meine Themen für die Examensprüfung im Frühjahr zu besprechen. Zudem musste ich die Shakespeare-Hausarbeit endlich abgeben. Die letzten zwei Tage habe ich intensiv an einer Textprobe gearbeitet, die ich morgen auf die Reise schicken werde. Heute habe ich einen Studienkollegen und Freund besucht, der gerade an einem Gymnasium sein Praktikum absolviert. Die Rückkehr in den Schulalltag hat mir gut gefallen und wieder Lust aufs Unterrichten gemacht.

Natürlich habe ich auch gelesen: „NIGHTINGALE´S LAMENT“ von Simon Green, der mit der Geschichte um die Diva Nightingale die Reihe „TALES FROM THE NIGHTSIDE“ zu alter Stärke zurückführt. Der Stoff passt einfach perfekt zu dem Privat-Eye-Flair, und es gelingt dem Autor, wieder mehr eigene Figuren zu entwickeln, statt sich bei anderen Quellen zu bedienen. Die Haupthandlung, die über die Einzeltitel hinausragt, schreitet leider nur langsam voran. Auch „EREC“ und „IWEIN“ von Hartmann von Aue habe ich aus Studiengründen gelesen. Beide mit großer Freude, sodass ich in nächster Zeit wohl öfter die Artusepik besuchen werde.

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