Tagebuch vom 21.08.2006

„Es ist eben unser Schicksal, dass immer noch andere Sachen kommen, die uns von den wirklich wichtigen Dingen abhalten.“ Dieser Satz stammt aus einer E-Mail von Jörg Olbrich, einem Autoren-Kollegen, und beschreibt ganz gut meine derzeitige Situation. Nun kann man natürlich argumentieren, was im Leben wirklich „wichtig“ oder „unwichtig“ ist. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. In meinem Leben dreht sich vieles (nicht alles *g*) ums Schreiben. Daher ist es manchmal frustrierend, wenn ich wegen verschiedener Verpflichtungen (Ferienjob, Hausarbeiten schreiben) nicht zum Schreiben komme. Klar, der Ferienjob macht mir großen Spaß (zu den Hausarbeiten sage ich jetzt besser nichts *g*); aber ich muss mir meine Zeit genau einteilen. Und trotz guter Organisation bleibt unterm Strich meist viel zu wenig davon übrig.

Ich arbeite wieder (oder immer noch? *g*) am ersten Kapitel von „EGYPT“. „Gut Ding will Weile haben“, könnte ich jetzt sagen (oder schreiben). Aber schließlich soll der Text nicht gut, sondern perfekt werden (oder so perfekt wie möglich) – und da dauert es eben (noch) etwas länger. Nebenher sammle ich Informationen für ein anderes Projekt, das schon eine Weile in meinen Gedanken gärt und langsam Form annimmt.

Während ich schreibe, beschäftige ich mich oft mit Literatur über das Handwerk des Schreibens. In den letzten Tagen und Wochen habe ich folgende Bücher gelesen: Stephen King – „ON WRITING“, William Strunk Jr. & E.B. White „THE ELEMENTS OF STYLE“ und Umberto Eco – „NACHSCHRIFT ZUM NAMEN DER ROSE“. Nicht alle Bücher, die ich lese und hier vorstelle, gefallen mir. Diese drei, jedoch, halte ich für sehr empfehlenswert!