Tagebuch vom 22.12.2006

In meiner Fantasie habe ich große Fortschritte in allen Bereichen meines Lebens gemacht. Ich bin kerngesund. Mein neuester Roman steht kurz vor der Vollendung; die Kurzgeschichte für die „Edition Geschichtenweber“ habe ich nebenher noch kurz geschrieben. Was „CHICAGO“ angeht, haben wir einen Quantensprung in der Planung gemacht. Die Wohnung ist renoviert und fix und fertig eingerichtet. Meine Hausarbeiten sind schon längst geschrieben, die Referate ausgearbeitet und die Handouts zusammen gestellt.

In der Wirklichkeit sieht alles jedoch ganz anders aus. Ich quäle mich mit einer Erkältung durchs Leben. Die Arbeit an meinem neuen Roman geht nur schleppend voran; die Kurzgeschichte für die Anthologie „DIE FORMEL DES LEBENS“ wartet ungeduldig darauf, geschrieben zu werden. „CHICAGO“ betreffend müssen wir noch die Charaktere ausarbeiten. Die Wohnung sieht aus wie eine Baustelle.

Na ja, wenigstens die wichtigsten Bücher für meine Hausarbeiten und Referate konnte ich ausleihen bzw. kopieren. Und ich habe gelesen: „DIE FAHRT DER SHADOWMOON“ von Sean McMullen, „IN MEINEM HIMMEL“ von Alice Sebold und „ENDYMION SPRING“ von Matthew Skelton.

Ich weiß nicht, wie die Zeit so schnell vergehen kann. Es scheint so, als würde mir jemand die vielen kostbaren Stunden, Minuten und Sekunden vor der Nase weg stehlen. Über die Weihnachtsfeiertage wird nicht viel gearbeitet werden. Ich freue mich auf ein besinnliches Fest mit der Familie und den engsten Freunden. Danach geht es hoffentlich mit neuer Kraft ans Werk, sodass die Fantasie bald Wirklichkeit werden kann.