Examen geschafft. Ich bin geschafft. Aber es ist GUT gelaufen. Verrückt, wie widersprüchlich die (Literatur-/Sprach-)Wissenschaft ist. Beinahe für jede Definition gibt es eine Ausnahme, durch die man die Definition wieder in Frage stellen kann. Für jede Annahme (besonders in der Mediävistik) gibt es eine Kritik. Klar, Zweifel ist gut, hinterfragen, nichts für gesetzt nehmen, andererseits – Was kann man überhaupt (noch) mit Sicherheit sagen? Ohne WENN und ABER? Ohne: „Doch es gibt diesen EINEN Forscher der meint …“
Im Herbst folgt das Englisch-Examen, aber vorher muss ich erst noch meine Zulassungsarbeit schreiben. Die manche übrigens auch „wissenschaftliche Arbeit“ nennen. Nichts scheint hier einfach nur einen Namen, eine Definition zu haben. Von den vielen Anmeldungsformularen will ich gar nicht anfangen. Mein Thema wird voraussichtlich irgendetwas mit Dickens zu tun haben. London. Und Charles Palliser. Also mit sehr dicken, sehr guten Büchern.
Am Wochenende erst einmal zur Entspannung nach Frankreich. Und Freiburg.
In meinem Arbeitszimmer steht jetzt ein neues Bücherregal. Die Stapel auf meinem Schreibtisch sind seither geschrumpft, dafür ist das neue Regal wieder fast voll. Und drei dicke Nachschlagewerke fürs Englisch-Examen sind schon unterwegs zu mir, für die ich einen schönen Platz reserviert habe.
Seit dem Festival della Canzone Italiana di Sanremo höre ich Musik von Gemelli Diversi und Povia (die ich schon vorher kannte) und Francesco Renga (den ich vorher noch nicht kannte).