Tagebuch vom 17.09.2007

Es ist bekannt, dass (deutsche) Verlage sich nicht unbedingt um Anthologien reißen. Erst recht nicht, wenn es sich um Anthologien mit Geschichten von (noch) unbekannten Autoren handelt. Man kann sich bestimmt viele Gründe einfallen lassen, um dieses Phänomen zu erklären. Wir – d. h. Bernhard, Nina und ich – stehen gerade mit mehreren kleinen und/oder mittelgroßen Verlagen in Kontakt, um gute Konditionen für die Anthologie „TOASTER AUS DEM WELTRAUM“ auszuhandeln.

Meiner Meinung nach steckt in dem Buch großes Potential: Humorvolle Geschichten liest jeder gerne, und die Geschichten in der Sammlung sind kurzweilig, abwechslungsreich, unterhaltsam und pointiert geschrieben. Science-Fiction-Fans sind ehrfahrungsgemäß zahlreich und sehr treu. Neben ein paar bekannten Namen findet sich auch eine Auswahl interessanter Newcomer in der Anthologie.

Aber die meisten Verlage haben schlechte Erfahrungen mit Herausgebern und Autoren gemacht, die nach der Veröffentlichung kein Interesse mehr zeigten. Kein Kontakt, keine Eigeninitiative, keine Werbung. Kein Wunder, dass wir die Ärmel hochkrempeln müssen, um einen guten Deal zu bekommen.

Die Hausarbeit über die „Identitätsproblematik im Expressionismus in Franz Kafkas Die Verwandlung und Albert Ehrensteins Tubutsch“ ist zur Hälfte abgeschlossen. Diese Woche möchte ich die Arbeit mit einem kurzen Einblick in die Ideegeschichte sowie einem Schlusswort abrunden.

Ich habe gelesen: „TINTENBLUT“ von Cornelia Funke, das von mir mit der Wertung von 4 von 5 Büchern ausgezeichnet wird. Zuerst habe ich befürchtet, dass die spannende Grundidee aus „TINTENHERZ“ zu einer durchschnittlichen 0815-Fantasy-Geschichte verkommen könnte, aber ich wurde positiv überrascht. Eine angenehme Erzählstimme, interessante Figuren und ein großer Lesespaß erwarten jeden, der dieses Buch in die Hand nimmt.

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