Tagebuch vom 27.07.2007

Letzte Woche hatte ich das große Vergnügen, Roger Cicero & Big Band – meiner Meinung nach sollte es heißen: Big Band & Roger Cicero – beim Zeltspektakel in Winterbach zu erleben. Die Stimmung stand kurz vorm Überkochen und die Begeisterung hielt bis zur vierten – oder fünften? – Zugabe an. Es ist lange her, dass ich mich so amüsiert habe. Die Texte sind unerwartet und witzig, die musikalischen Interpretationen alter Klassiker erfrischend und die Bandmitglieder wahre Vituosen an ihren Instrumenten. Insgesamt ein gelungener Abend!

Seit Montag arbeite ich in der ZF Schwäbisch Gmünd. Wer sich genauer über die Firma informieren möchte, kann gerne die Homepage besuchen. Studieren kostet Geld und noch wirft das Schreiben bei weitem nicht genug ab, um davon leben zu können, auch wenn viele das immer glauben (mögen). Vom finanziellen Aspekt abgesehen lerne ich jedes Jahr neue Menschen kennen und sammle spannende Eindrücke. Wer weiß, wozu das noch gut ist …?

Ein kleiner Nachtrag zum letzten Eintrag, in dem ich meine Kurzgeschichte mit dem Arbeitstitel „DER KÖNIG DER HERUMTREIBER“ auf einmal „DER KÖNIG DER HERUMTREIBENDEN“ nannte. 1.) Ich habe mich nicht verschrieben und 2.) Ich verspreche hiermit feierlich, dass dies der (vorübergehend) endgültige Arbeitstitel sein wird. Mit Geschichten ist es manchmal wie mit Hunden: Man gibt ihnen einen Namen, im Glauben, den besten Namen gefunden zu haben, auf den sie dann aber nicht hören wollen. Und irgendwann findet sich der Name ganz von selbst. „DER KÖNIG DER HERUMTREIBENDEN“ liegt jetzt bei Norman Liebold auf dem virtuellen Schreibtisch und wird genauestens untersucht. Derweil schreibe ich an meiner zweiten Geschichte: „WEISS NIX“.

Ich habe gelesen: „EINE BILLION DOLLAR“ von Andreas Eschbach. Diesmal fällt mir die Wertung schwer. Ich schwanke zwischen 3 und 4 von fünf möglichen Testamenten. Eigentlich hätte das Buch ein Sachbuch werden können, aber dazu wurden die wirtschaftlichen Überlegungen nicht weit genug ausgeführt. Folglich muss man es als Unterhaltungsliteratur einstufen – und dafür sind die wirtschaftlichen Überlegungen zu ausführlich, die Handlung kommt zu kurz, ist eher Beiwerk als irgend etwas anderes. Im Endeffekt ist das Buch eine gefährliche Gradwanderung. Und gerade das hat mir gefallen. Ich vergebe 3 1/2 von 5 möglichen Testamenten. Eigentlich wären es 4 gewesen, aber das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Dennoch ein Lesetipp!

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