Tagebuch vom 28.01.2008

Ich plane und plotte. Plotte und plane.

Wie ich schon schrieb, steht das Konzept für die Geschichtensammlung mit Norman fest und wurde auch schon von meinem Partner abgenickt. Nun gilt es, fünf brilliante Geschichten zu schreiben. Und vor dem Schreiben kommt was? Genau: Das Planen und Plotten. Also plotte und plane ich. Manche Geschichten beginnen mit einer ausgefallenen Ausgangssituation, andere mit einer unverwechselbaren Figur, einer besonderen Szene, einem spannenden Twist oder einfach nur einem Gesprächsfetzen. Oft verquirle ich mehrere Ideen miteinander; auf diese Weise entstehen extrem tiefe und vielschichtige Geschichten. Allerdings darf man das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Ich will jeder Geschichte eine spezielle Note geben, eine Botschaft, ein Problem und seine Lösung. Hat man das Ziel erst einmal festgelegt, dann gilt es, alle anderen Faktoren (z. B. die Handlung oder die Figuren) so anzupassen, dass eine Straße entsteht, die den Wanderer (den Leser) zum Ziel führt.

Bei den „UNTERIRDISCHEN“ erstelle ich im Moment mit der Autorin Sabrina Eberl (von der es u. a. eine wundervoll gruslige Geschichte in „WILDES LAND“ zu lesen gibt) das Profil eines Volkes. Welches, das wird noch nicht verraten. Die Zusammenarbeit macht mir großen Spaß. Ab Februar geht das Projekt in die nächste Phase. Dann heißt es: planen und plotten. Plotten und Planen.

Durch die hilfreichen Kommentare von Philipp Bobrowski, Maike Schneider und Charlotte Engmann konnte ich die Charakterisierung meiner Hauptfigur für das Roman-Projekt „DER EWIGE KRIEG“ verbessern. Ein erster Plot-Entwurf ist inzwischen schon überarbeitet. Jetzt plane ich schon die ersten Details in meinem Kopf.

Ich habe gelesen: „NIMMERMEHR“ von Christoph Marzi. Eine Anthologie mit Höhen und Tiefen. Die einen Geschichten gefallen, die anderen wiederum treffen nicht meinen Geschmack. Das ist man ja von Anthologien gewohnt. Was ich persönlich als ungewöhnlich empfand, war die Tatsache, dass auch ein Christoph Marzi einmal eine eher mittelmäßige Geschichte schreibt. Das hat mich überrascht, manchmal ein klein wenig enttäuscht. Neben richtig guten Geschichten wie „Scarlet“, „Rauchzeichen“ oder „Nimmermehr“ findet man ein paar gute Geschichten wie „Cheapanooka´s Creek“, „The way it is“ oder „Vardoulacha“, aber auch ein paar eher mäßige Geschichten wie „Wolfsgesang“ oder „Die lügenhafte Liebe der Lady Lynx“ in der Sammlung. Insgesamt gibt es von mir 3 1/2 von 5 Kurzgeschichten.

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