Ich stecke mitten im Englischexamen und in der Bewerbung für den Vorbereitungsdienst. Was wieder einmal viel nervigen Papierkrieg bedeutet. Geburtsurkunden werden immer teurer, und man braucht sie immer häufiger – eine unangenehme Mischung.
Inzwischen stehen meine Themen für die mündliche Prüfung im Herbst fest. In Linguistik werde ich mich mit „Typology“ und „word-formation“ auseinandersetzen, in Literatur mit „Shakespeares Komödien“, „19th Century American Novels“ und „Postcolonial Literature“. Die genauen Schwerpunktwerke muss ich noch abklären. Schriftlich prüfen lassen ich mich in „Middle English“.
Momentan schreibe ich an meiner Zulassungsarbeit. Das Thema lautet „Literary Mash-Up: Charles Pallisers „The Quincunx“, Charles Dickens „Bleak House“ und „Great Expectations“. Entwickelt hat sich die Arbeit aus der Idee, die Darstellung von London in verschiedenen Romanen zu vergleichen. Dabei bin ich auf Empfehlung meiner Dozentin auf „The Quincunx“ von Charles Palliser gestoßen, ein wundervolles, spannendes Buch, dasmit viktorianischen Romanen und besonders Charles Dickens´ Werken noch viel mehr gemeinsam hat, als nur die Zeichnung der britischen Metropole. Nun untersuche ich den Plot, Form und Struktur, Charaktere, Setting und die Erzähler.
Auf meinen Schreibtisch stapelt sich die Sekundärliteratur, Bücher und Aufsätze, sowie verschiedene Ausgaben der Dickens-Romane. Es handelt sich um die umfangreichste wissenschaftliche Arbeit, die ich je geschrieben habe.