Tagebuch vom 14.01.2008

Bis Donnerstag werde ich mich noch einmal mit der Leseprobe des Mystery-Thrillers auseinandersetzen, bevor die Bewerbung auf die Reise geht.

Letzte Woche ist das neue Anthologie-Projekt gestartet, das ich mit Maike Schneider und Jörg Olbrich betreue. 12(+) Autoren werden in 12(+) Geschichten über „DIE UNTERIRDISCHEN“ berichten. Bis ich verraten kann, wer oder was gemeint ist, müsst ihr euch noch etwas gedulden …

Ich habe gelesen: „DIE GOBLINS“ von Jim C. Hines. Den Originaltitel „GOBLIN QUEST“ finde ich gelungener als die deutsche Übersetzung, durch die der Roman unpassenderweise in die beliebte Völker-Reihe gequetscht wird und dadurch gewisse Erwartungen weckt, die nicht erfüllt werden. Leider (#1) geht es in „DIE GOBLINS“ nicht um die Goblins (Mehrzahl) sondern nur um EINEN Goblin (Einzahl). Und der benimmt sich leider (#2) überhaupt nicht wie ein Goblin. Natürlich kann man nun darauf schließen, dass die Goblins so sind, wie die Hauptfigur eben NICHT ist. Aber leider (#3) wird gar nicht erklärt, warum der Goblin so anders ist. Und er lernt auch nicht, wie ein echter Goblin zu sein, sondern nimmt sich am Ende sogar vor, die Goblins nach seinen Maßstäben umzuerziehen. Dadurch wird großes Potential verschenkt. Die Geschichte an sich ist eine klassische Abenteuergeschichte, es gibt viele Hürden zu nehmen und Feinde zu besiegen. Positiv fällt das Ende auf, bei dem die Weggefährten, von denen manche platt wirken, andere etwas komplexer angelegt sind, nicht alle die (gute) Wandlung erfahren, die man als Leser erwartet. Dafür bekommt das Buch von mir 3 1/2 von 5 Zepter der Schöpfung.

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