Archiv für das Jahr: 2006

Tagebuch vom 20.10.2006

Das Praxissemester ist vorbei und die Zeit an der kaufmännischen Schule in Schwäbisch Gmünd hat mir viele neue Erkenntnisse gebracht, wichtige Erfahrungen und Einblicke ins Leben der Lehrer und Schüler. Dafür möchte ich bei allen bedanken, die mich so freundlich aufgenommen haben!

Am Montag begann das Wintersemester 2006/07 an der Universität Stuttgart. Alles ist noch etwas chaotisch, aber ich denke, dass sich das in den nächsten Tagen und Wochen beruhigen wird.

„LUMEN“ von Christoph Marzi wurde durch die Pflichtlektüre für mein Hauptseminar in Englisch verdrängt. Nun lese ich „AS I LAY DYING“ und „THE SOUND AND THE FURY“ von William Faulkner.

Tagebuch vom 13.10.2006

Auf die Buchmesse folgte in der Vergangenheit meist eine Phase, in der ich extrem motiviert war. In diesem Jahr bin ich eher realistisch, nüchtern. Das nächste Projekt, an dem ich arbeiten werde, muss etwas ganz Besonderes sein. Ich möchte eine wirklich unterhaltsame Geschichte schreiben. Der Erwartungsdruck ist entsprechend hoch und ich werde mir in den nächsten Tagen Gedanken machen, wie es weitergeht.

Ich habe „O MATADOR“ von Patricia Melo gelesen und in „LUMEN“ von Christoph Marzi geblättert.

Tagebuch vom 09.10.2006

Die Frankfurter Buchmesse war wie in jedem Jahr auch 2006 eine Reise wert. Ich konnte viele interessante Beobachtungen und Eindrücke mit nach Hause nehmen. Sowohl auf der Frankfurter Buchmesse als auch auf dem Buchmesse Convent 2006, das eine nette, neue Lokation gefunden hat, traf ich viele bekannte Gesichter und lernte neue, sympathische Menschen kennen.

Meine Lesung aus „CTHULHU – Die Beschwörung der Drei“ ist reibungslos wie gewohnt über die Bühne gegangen. Auch die Gemeinschaftslesung aus den Werken der „Edition Geschichtenweber“ hat mir wieder großen Spaß gemacht. Die Verleihung des Deutschen Phantastik Preis 2006 war in diesem Jahr besonders spannend, da wir mit der Anthologie „Wildes Land“, für die ich mich als Herausgeber verantwortlich zeigen darf, gleich in drei Kategorien nominiert waren. In zweien („Beste Kurzgeschichte“ und „Beste Anthologie“) konnten wir uns trotz harter Konkurrenz den dritten Platz erkämpfen. Darüber hinaus gewann Jürgen K. Brandner mit seiner Geschichte „Moordämonennacht“ den Deutschen Phantastik Preis 2006 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichte“. Dazu möchte ich ihm an dieser Stelle herzlich gratulieren!

Tagebuch vom 03.10.2006

Das verlängerte Wochenende kam wie gerufen, um einen Tripp nach Leipzig zu unternehmen. Der spontane Ausflug in den Osten war eine gelungene Ablenkung zu meinem neuen Praktikanten-Dasein.

Vor anderthalb Wochen hat mein Praxissemester an der kaufmännischen Schule in Schwäbisch Gmünd begonnen. Das Lehrer-Kollegium und die Klassen, in denen ich in den Fächern Deutsch und Englisch hospitiere und auch selbst die eine oder andere Stunde unterrichten darf, haben mich freundlich aufgenommen.

Ich habe „EIN SOMMER IN LONDON“ von Theodor Fontane und „PULS“ von Stephen King gelesen. Eine interessante Mischung *g*. Jetzt lese ich „DER NOBELPREIS“ von Andreas Eschbach.

Am Donnerstag, den 5. Oktober 2006, findet meine mündliche Zwischenprüfung im Fach Deutsch (Literatur) über das Thema „London in der (deutschen) Literatur“ statt. Drückt mir die Daumen!

Ein weiterer, wichtiger Termin in dieser Woche ist mein Besuch auf der Frankfurter Buchmesse sowie auf dem Buchmesse Convent 2006 in Dreieich, am Samstag, den 07. Oktober 2006. Während ich an meiner letzten Hausarbeit im Fach Didaktik (Deutsch) schreibe und mich um die Unterrichtsvorbereitung kümmere, bereite ich mich auf meine beiden Auftritte beim Buchmesse Convent 2006 vor.

Tagebuch vom 18.09.2006

Im Moment ist alles sehr chaotisch. Am 9. September 2006 ist mein Ferienjob zu Ende gegangen. Nach der letzten Nachtschicht bin ich direkt um 5:15 Uhr ins Auto gestiegen und nach Süden gedüst, wo ich mir das große Finale von „D´Artagnans Tochter“ in Breisach angesehen habe. Das Stück hat übrigens ein guter Bekannter geschrieben, der Hamburger Autor Thomas Finn. Auch Freiburg wurde natürlich besichtigt. Am Sonntagabend endete schließlich ein erlebnisreiches Wochenende.

In der Folgewoche durfte ich mir eine Menge Pädagogik-Vorlesungen um die Ohren schlagen, die mich angeblich auf mein Schulpraktikum am beruflichen Gymnasium vorbereiten sollen. Das Praktikum startet erst am Mittwoch. Vorher gibt es noch keine schockierenden Erlebnisberichte *g*. Und bis dahin bin ich mit dem Schreiben meiner Didaktik-Hausarbeit über das Gedicht „I, too, sing America“ von Langston Hughes beschäftigt.

Ich habe „LIREAL“ und „ABHORSEN“ von Garth Nix, „WÄCHTER DES ZWIELICHTS“ von Sergej Lukianenko und „DIE PFORTE DES MAGIERS“ von Jonathan Stroud gelesen. Alle Bücher haben mich sehr begeistert, genau in dieser Reihenfolge und zwar von „sehr, sehr empfehlenswert“, über „spektakulär, einfach genial“, bis hin zu „hat mich total aus den Socken gehauen“.

Tagebuch vom 06.09.2006

Ein kleiner Erlebnis-Bericht zum London-Tripp gefällig? Am Donnerstagmorgen stiegen wir am Stuttgarter Flughafen in den Flieger von Germanwings. Etwas mehr als eine Stunde später sind wir am Flughafen London Stansted angekommen. Mit dem Bus des Unternehmens Terravision ging es dann zur Liverpool Street und von dort aus via Underground zu unserem Hostel, das in Kensal Green lag. Danach fuhren wir zurück in die Innenstadt, wo wir die Geschäfte auskundschafteten. Am zweiten Tag standen wir schon früh vor den Toren des London Dungeon. Das Londoner Gruselkabinett ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn die Eintrittspreise sehr hoch sind. Nach dem Mittagessen wollte ich mir unbedingt das London Aquarium ansehen. Besonders interessant ist das „Streichelbecken“, wo man unter anderem mit Rochen auf Tuchfühlung gehen kann. Am Abend mischten wir uns noch unter die Leute und erkundeten das Nachtleben. Samstag war Sightseeing angesagt. Dabei musste ich ganz schön den Drill Sargent raushängen lassen, aber wenn ich in eine Großstadt wie London fahre, gehört etwas Kultur für mich dazu. Zum Abschluss haben wir uns das Länderspiel Deutschland vs. Irland in einem Irish Pub mitten in Soho angesehen. Dass die Atmosphäre genial war, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen, oder? Am Sonntag brachen wir dann in aller Früh wieder auf. Mit dem Nachtbus ging es zur Victoria Station und von dort aus mit dem Bus von Terravision zum Flughafen. Das Flugzeug hatte etwas Verspätung, trotzdem habe ich es pünktlich zum Beginn der Nachtschicht nach Deutschland zurück geschafft. Drei Bilder gibt es wie jetzt in der "Galerie".

Tagebuch vom 04.09.2006

Der Tripp nach London war sehr anstrengend, hat sich aber wirklich gelohnt. Wir hatten vier Tage lang traumhaftes Wetter, was in London alles andere als selbstverständlich ist. Bilder gibt es demnächst, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe. Gestern Nacht begann die letzte Woche meiner Ferienarbeit. Ich habe „SABRIEL“ von Garth Nix gelesen. Bevor ich mir die Fortsetzungen „LIRAEL“ und „ABHORSEN“ vornehme, werde ich noch den dritten Band der „BARTIMÄUS“-Trilogie von Jonathan Stroud zu Ende lesen. Heute muss ich endlich anfangen, meine Hausarbeit in Didaktik zu schreiben.

Tagebuch vom 28.08.2006

Ein Lese-Tipp von mir ist die „Tripods“-Trilogie von John Christopher. „Dreibeinige Monster auf Erdkurs“, „Das Geheimnis der dreibeinigen Monster“ und „Der Untergang der dreibeinigen Monster“ habe ich in kürzester Zeit verschlungen. Von Donnerstag bis Sonntag geht es für vier Tage nach London. Davor muss ich meine Kurzgeschichte für „ALEA³ – Ein Jahr später“ noch ein letztes Mal überarbeiten.

Tagebuch vom 21.08.2006

„Es ist eben unser Schicksal, dass immer noch andere Sachen kommen, die uns von den wirklich wichtigen Dingen abhalten.“ Dieser Satz stammt aus einer E-Mail von Jörg Olbrich, einem Autoren-Kollegen, und beschreibt ganz gut meine derzeitige Situation. Nun kann man natürlich argumentieren, was im Leben wirklich „wichtig“ oder „unwichtig“ ist. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. In meinem Leben dreht sich vieles (nicht alles *g*) ums Schreiben. Daher ist es manchmal frustrierend, wenn ich wegen verschiedener Verpflichtungen (Ferienjob, Hausarbeiten schreiben) nicht zum Schreiben komme. Klar, der Ferienjob macht mir großen Spaß (zu den Hausarbeiten sage ich jetzt besser nichts *g*); aber ich muss mir meine Zeit genau einteilen. Und trotz guter Organisation bleibt unterm Strich meist viel zu wenig davon übrig.

Ich arbeite wieder (oder immer noch? *g*) am ersten Kapitel von „EGYPT“. „Gut Ding will Weile haben“, könnte ich jetzt sagen (oder schreiben). Aber schließlich soll der Text nicht gut, sondern perfekt werden (oder so perfekt wie möglich) – und da dauert es eben (noch) etwas länger. Nebenher sammle ich Informationen für ein anderes Projekt, das schon eine Weile in meinen Gedanken gärt und langsam Form annimmt.

Während ich schreibe, beschäftige ich mich oft mit Literatur über das Handwerk des Schreibens. In den letzten Tagen und Wochen habe ich folgende Bücher gelesen: Stephen King – „ON WRITING“, William Strunk Jr. & E.B. White „THE ELEMENTS OF STYLE“ und Umberto Eco – „NACHSCHRIFT ZUM NAMEN DER ROSE“. Nicht alle Bücher, die ich lese und hier vorstelle, gefallen mir. Diese drei, jedoch, halte ich für sehr empfehlenswert!

Tagebuch vom 11.08.2006

Ab Montag beginnt mein Ferienjob, von dem ich erst heute erfahren habe. „LONDON“ von Edward Rutherfurd und „A CLASH OF KINGS“ von George R. R. Martin habe ich zu Ende gelesen. Besonders letzteres konnte, wie ich finde, die hohen Erwartungen von „A GAME OF THRONES“ sogar noch übertreffen. Die Serie „A SONG OF ICE AND FIRE“ wird – meiner Meinung nach – nicht zu Unrecht von Fans und Kritikern für eine der besten Fantasy-Reihen aller Zeiten gehalten. Was das Schreiben angeht, gibt es momentan nicht viel Neues zu berichten. Ich muss eine Kurzgeschichte überarbeiten. Die Arbeit an „EGYPT“ ist etwas ins Stocken geraten.