Alle Beiträge von Timo Bader

Tagebuch vom 11.09.2008

Welche Musik hört ein Autor, während er an einem neuen Buch schreibt?

Ich liebe das neue Album „UNDE THE RADAR“ von Daniel Powter. Colbie Caillat („BUBBLY“), Jason Mraz („I´M YOURS“) und William Baldé („RAYON DE SOLEIL“) streiten sich derzeit um den Titel „Sommerhit 2008“. Wer Colbie Caillat und Jason Mraz übrigens live erleben will: Beide touren demnächst durch Deutschland. Ich wäre gerne hingegangen, doch die Konzerte in Stuttgart fallen genau in unseren Urlaub. Das Album „LITTLE VOICE“ von Sara Bareilles läuft bei mir rauf und runter. Jenifer rockt mit „SI C´EST UNE ILE“ alles weg. Romantische und rockige Töne liefert Elisa mit ihrem Album „DANCING“. Und „MEIN SONG“ von Max Herre macht einfach gute Laune.

Soviel aus unseren Musik-Redaktion. 😉

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Tagebuch vom 10.09.2008

Seit 1. September 2008 gibt es meine Kurzgeschichte „DRACHENBLUT“ auf Literra zu lesen, die ich exklusiv für das Projekt „TEXT FOR ART“ geschrieben habe.

[url]http://www.literra.info/kurzgeschichten/short_story.php?id=183[/url]

Inspiriert hat mich die Grafik von Andrä Martyna.

[img]http://www.literra.info/bilder/shortys/71348a520c6409c1.jpg[/img]

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Tagebuch vom 09.09.2008

„DIE UNTERIRDISCHEN“ sind auf dem Weg zur Druckerei. Das Buch sollte pünktlich zur Buchmesse im Oktober und zur Präsentation beim Buchmesse Convent in Dreieich/Frankfurt (17 Uhr) erscheinen. Das Cover darf ich schon einmal zeigen.

Und eine Website gibt es auch:

[url]www.die-unterirdischen.de[/url]

[img]http://www.timo.asd-online.de/GW/html/dieunterirdischen.jpg[/img]

Tagebuch vom 02.09.2008

Heute bin ich in Stuttgart gewesen, um noch ein paar Begriffe im Oxford Dictionary nachzuschlagen und etwas Sekundärliteratur über Shakespeare, Venedig und den Kaufmann von Venedig durchzublättern. Insgesamt ist es immer wieder sehr enttäuschend und ermüdend, zu erkennen, wie unübersichtlich die Stuttgarter Bibliotheken aufgebaut und die Signaturen angelegt sind und wie wenig aktuelle(re)s Material vorhanden ist. Zusammen mit dem Internet und Fernausleihen wird es mir schon irgendwie gelingen, die Hausarbeit über Verträge in Shakespeares Kaufmann von Venedig zu vervollständigen.

Letzte Woche gähnte ein großes Loch in der Wand unseres Wohnzimmers, und die vorbeilaufenden Fußgänger konnten einen Blick in unsere Wohnung werfen. Ein Fenster wurde durch eine Terrassentür ersetzt, und bald bekommt Lilly einen kleinen, leicht zugänglichen Garten.

Das Exposé für den Thriller, „WUT“, ist fertiggestellt und die Leseprobe zur Hälfte geschrieben. Es handelt sich um meine erste Geschichte die in Stuttgart spielt, der jedoch bestimmt bald mehr folgen werden.

Ich habe gesehen: Die ersten Folgen der zweiten Staffel von „TWIN PEAKS“, nach denen ich langsam verstehe, wieso die Serie Kultstatus verdient. Nach der ersten Staffel hatte ich noch Zweifel, aber dann wird es doch ziemlich abgedreht und durchaus „kultig“.

Ich habe gelesen: „DAS KIND“ von Sebastian Fitzek. Der Titel ist kurz und prägnant und ergibt mit dem Thema eine runde Sache. Die Inhaltsangabe macht neugierig – ein toller Aufhänger. An der Ausführung hapert es gewaltig. Bei seinen bisherigen Romanen ist es dem Autor gelungen, für ein außergewöhnliches Szenario eine brauchbare Erklärung zu finden – bei „AMOKSPIEL“ etwas mehr als bei „DIE THERAPIE“, wie ich finde. Der flotte Stil mit kurzen Kapiteln und atemberaubenden Wendungen und Cliffhangern ließ einen kaum zu Atem kommen. All das fehlt dem neuen Buch: Um das teure Hardcover zu rechtfertigen, musste die Geschichte offenbar (unnötig) aufgeblasen werden, wodurch die gewohnte Spannung verloren geht. Die Geschichte plätschert gemütlich vor sich ihn; Schocker und Twists sind eher Mangelware. Obwohl im Buch nur „ein Zufall“ angesprochen wird, der angeblich für die Geschehnisse verantwortlich ist, sind es tatsächlich doch mehr – sehr zum Schaden der gesamten Geschichte, denn dadurch wirkt sie konstruiert, unglaubwürdig. Die Auflösung für die Reinkarnation wäre gar nicht so schlecht gewesen, aber wirkt durch die Verbindung mit der Hauptfigur an den Haaren herbeigezogen. Da wäre weniger einfach mehr gewesen. Deshalb gibt es von mir nur 3 1/2 von 5 sich selbst zerstörenden DVDs.

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Tagebuch vom 25.08.2008

Vier Wochen Ferienarbeit sind schon wieder vorbei, und ab heute gehen die Vorbereitungen für das Wintersemester und das Staatsexamen in Deutsch im Frühjahr 2009 los. Der Stundenplan steht bald bereits. Nun muss ich mich um die Literatur für die Seminare kümmern und meiner Hausarbeit über Verträge in William Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ den letzten Schliff verpassen.

Zuvor muss ich noch ein Exposé überarbeiten und eine Leseprobe für einen Thriller. Worum es geht … Dazu mehr demnächst!

Ich habe gelesen: „EIN SPIEL VON LICHT UND SCHATTEN“ von Simon R. Green. Wem der erste Band der Reihe gefallen hat, der bekommt wieder eine Kriminalgeschichte á la Dark Fantasy mit einer gehörigen Portion Action und Humor geboten. Während Green mit dem ersten Buch noch weitestgehend eine eigene Welt mit eigenen Wesen und Figuren schafft, greift er dieses Mal (zu) oft auf fremde Mythen, Geschichten und Persönlichkeiten zurück: Engel (von oben und unten), Howard Hughes, Judas Ischariot, Marilyn Monroe und andere fügen sich in die kleine Hölle mitten in London ein und gesellen sich zu den Figuren aus dem ersten Band (Suzie Shooter, Razor Eddie, Walker, der Collector und andere). Für den nächsten Band wünsche ich mir wieder mehr eigenes und weniger Variation von bekannten Versatzstücken. Deshalb vergebe ich 3 1/2 von 5 Kelchen.

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Tagebuch vom 18.08.2008

Es ist schon die vierte Woche meiner Ferienarbeit und die dritte Woche Nachtschicht. Einem Nachtmensch wie mir kommt mein Arbeitgegeber damit sehr entgegen, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich mich an das Vampirleben gewöhnt habe. Inzwischen schaffe ich es sogar, nach ein paar Stunden Schlaf an meiner Hausarbeit über Verträge in William Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ zu schreiben. Zwanzig Seiten stehen, doch am Ende müssen es rund 7.500 Wörter sein, was bei der aktuellen Formatierung wohl rund fünfundzwanzig Seiten sind.

Ich habe eine sehr hilfreiche Rückmeldung zu einer Textprobe bekommen, die ich in den nächsten Tagen benutzen werde, um das entsprechende Exposé zu überarbeiten.

In meinem Kopf reifen gerade einige sehr spannende Ideen, die ich emsig sammle und von denen ich wohl eine weiter verfolgen werde, um das Warten vor der Arbeit an „MONSTER“ zu überbrücken.

Ich habe gelesen: „MALFURIA – DIE KÖNIGIN DER SCHATTENSTADT“ von Christoph Marzi. Obwohl ich befürchtet habe, dass das Buch – und somit die Trilogie – erst sehr spät (und sehr abrupt) ihren Höhepunkt findet, ist das genaue Gegenteil eingetreten: Im Grunde ist das gesamte Buch ein einziger großer Höhepunkt. Sehr geschickt fügen sich die bisherigen Stränge zusammen, und die Situation am Ende entschädigt den Leser für so manche fehlende Originalität. So kommen kaum neue Elemente vor, abgesehen von der Schattenstadt. Insgesamt ist – mit Ausnahme von „FABULA“ – leider eine deutliche negative Entwicklung im Gesamtwerk des Autors zu erkennen, vermutlich aufgrund der hohen Schaffensrate, was ich sehr schade finde, weil ich die Erstlinge sehr gerne gelesen habe. Inzwischen stoße ich immer öfter auf nichtssagende Formulierungen und Vergleiche aus der Dose. Ich hoffe, dass der Autor mit „SOMNIA“ im Herbst wieder einen richtigen Knaller liefert. Für „MALFURIA“ gibt es 4 von 5 Luftschiffen.

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Tagebuch vom 04.08.2008

Fehler muss man nicht nur machen, man muss sie auch zugeben können. 😉

Die Anthologie, die ich beim letzten Eintrag „METAMORPHOSEN – Geschichten zum Cthulhu-Mythos“ (Hary Production) genannt habe, trägt den Untertitel: „METAMORPHOSEN – Auf H.P.Lovecrafts Spuren“ (Hary Production).

Eine ungefähr 30-seitige Textprobe für „DIE UNSTERBLICHEN“ ist fertiggestellt. Ich stelle wieder einmal fest, dass es manchmal leichter ist, einen ganz neuen Text zu schreiben, als einen alten zu überarbeiten. Aber es ist schön, wenn man die Schwächen des alten Textes erkennt und verbessern kann. Und ich finde, die Geschichte hat eine zweite Chance verdient.

Ich habe gelesen: „HALF THE BLOOD OF BROOKLYN“ von Charlie Huston. Es ist eine deutliche Steigerung im Plot zu erkennen, im Vergleich zum zweiten Band, der mir aufgrund der Passivität der Hauptfigur nicht besonders gefallen hat. Hier versteht es die Handlung wieder einmal, den Leser zu überraschen; die Dialoge und der Stil sind gewohnt spritzig. Allerdings musste ich feststellen, dass es zum ersten Mal einige Längen in einem Buch von Charlie Huston gab. Manche Sätze habe ich einfach übersprungen, einmal sogar eine Seite nur quergelesen. Es fällt auf, dass die Handlung nicht abgeschlossen ist, was Vor- und Nachteile hat. Das Buch endet offen, doch man merkt, dass man auf etwas Großes zusteuert. Jedoch wird in einem Interview zum Schluss erwähnt, dass die Reihe fünf Bände umfassen wird. Ich bin sehr gespannt und vergebe 4 von 5 Katheter.

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Tagebuch vom 03.08.2008

Draußen regnet es, und nach einer Woche Sonne muss das auch mal wieder sein. Meine Ferienarbeit ist diese Woche gestartet. Ich arbeite Schichtdienst, sechs Tage in der Woche, und ziehe den Hut vor den Kolleginnen und Kollegen, die das fünf, zehn, zwanzig und mehr Jahre machen und deren nette Art mir das frühe Aufstehen erleichtert hat.

Die Arbeit an der Geschichtensammlung „DIE UNSTERBLICHEN“ ist abgeschlossen. In den letzten Wochen gab es nochmal viel zu tun. Das Abschlusslektorat, die Prüfung der Korrekturfahnen und Abstimmung mit den Autoren, der Klappentext, das Vorwort und das Kartenmterial. Nun liegt der komplette Buchblock dem Wurdack-Verlag vor, und ich bin erst einmal sehr erleichtert. Es gibt so viele Leute, bei denen ich mich bedanken möchte: bei allen Autoren, besonders den Gruppenleitern, bei Harald Nebel, der für Kritik stets ein offenes Ohr hatte und viel Zeit und Begeisterung in die Überarbeitung seiner Geschichte steckte, bei Andrea Bottlinger, die ihm dabei half, bei Ernst Wurdack und natürlich Christoph Hardebusch.

Zwei weitere Anthologien der „EDITION GESCHICHTENWEBER“, bei denen ich als Autor beteiligt bin, befinden sich ebenfalls auf der Zielgeraden: „METAMORPHOSEN – Geschichten zum Cthulhu-Mythos“ (Hary Production) und „MORD IN JEDER BEZIEHUNG“ (Wurdack) sollen noch im Herbst 2008 erscheinen.

Beim „EWIGEN KRIEG“ kommt es erneut zu personellen Änderungen – und zu einer weiteren Verzögerung. Zu „MONSTER“ kann ich nichts Neues sagen. Bis die Schreibarbeit beginnt, liegt das Projekt vorerst auf Eis. Im Moment überarbeite ich mein Manuskript mit dem Arbeitstitel „DIE UNSTERBLICHEN“, weil mich die Idee einfach nicht loslassen will …

Ich habe gelesen: „DIE DUNKLE SEITE DER NACHT“ von Simon R. Green. Eine gelungene Mischung aus Phantastik und Detektivgeschichte. Die Welt, ihre Figuren und besonders der flotte Schreibstil haben mir sehr gut gefallen und lassen auf weitere spannende Abenteuer von John Taylor hoffen. 4 1/2 von 5 Rasiermessern.

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Tagebuch vom 22.07.2008

Gerade habe ich einen langen Tagebuch-Eintrag verfasst und das Passwort vergessen. Jetzt ist alles weg. Ärgerlich, sehr ärgerlich. Nun, so spielt das Leben.

Ich blicke auf eine anstrengende Woche zurück. Die Klausur in englischer Literatur und die mündliche Prüfung in Planetologie liegen hinter mir. Es ist alles gut gelaufen, obwohl mich meine optimistische „Mut zur Lücke“-Lernweise diesmal fast ins Straucheln gebracht hätte. Aber Schriftsteller sind ja bekannt für ihre Kreativität und ihr Improvisationstalent. 😉

Am Wochenende fand der Familientag des Hundevereins statt, und wir waren campen. Geschlafen haben wir jedoch nicht viel. Deshalb fehlen mir einige Stunden Schlaf, die ich dringend nachholen muss.

Das Endlektorat der Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“ ist erledigt. Die Autoren prüfen noch die Fahnen, eventuelle Änderungen müsste ich bis nächste Woche einarbeiten. Dann geht das Material an den Wurdack Verlag, der das Buch setzt. „DARWINS SCHILDKRÖTE“ ist inzwischen im Druck und wird bis September, spätestens Oktober erhältlich sein.

Ich habe gelesen: „SNUFF“ von Chuck Palahniuk. Was will man von einem Buch erwarten, in dem es um eine Pornodarstellerin geht, die an einem Tag mit sechshundert Männer Sex haben will? Von einer Geschichte, die aus der Perspektive von Mr. 600, Mr. 72 und Mr. 137 erzählt wird? Von einer Handlung, die sich allein im Warteraum und in der Wartezeit vor dem großen Auftritt abspielt? Eine ganze Menge! Unterhaltsam, spannend und kurzweilig verpackt der Autor die Lebensgeschichten der drei (bzw. vier) Hauptfiguren. Eine Pointe jagt die nächste, und der Leser erlebt eine Überraschung nach der anderen. Immer wieder tun sich verschiedene Möglichkeiten auf, wie es mit der Geschichte weitergehen könnte, und man weiß nie, was als nächstes passiert. Für den hohen Ekelfaktor gibt es einen geringen Abzug, deshalb nur 4 1/2 von 5 signierten Plüschhunden.

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Tagebuch vom 11.07.2008

Gestern habe ich meinen 25. Geburtstag gefeiert. Wow, in Viertel Jahrhundert gelebt. Wenn man sich das mal vorstellt! Ich bin gespannt, was die nächsten 25 Jahre bringen. 😉

Nächste Woche stehen noch zwei Klausuren an: eine schriftliche in englischer Literatur und eine mündliche in Planetologie (fachfremd). Bald fängt die Ferienarbeit wieder an, und davor muss ich noch eine Hausarbeit schreiben über „BONDS OF LOVE AND MONEY IN WILLIAM SHAKESPEARE`S THE MERCHANT OF VENICE“. Im Moment lektoriere ich die Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“.

Ich habe gelesen: „IM REICH DES GOLDENEN DRACHEN“ von Isabel Allende. Es ist schon eine Weile her, seit ich den ersten Band der Trilogie um Alex, Nadia und Kate Cold gelesen und mit 3 1/2 von 5 Flöten bewertet habe. Die Fortsetzung ist ähnlich gestrickt – sehr ähnlich sogar. Trotz dem ungewöhnlichen Einstieg kommt die Handlung (wieder) nur langsam ins Rollen. Sehr schön arbeitet die Autorin (wieder) den Kultur-Clash heraus. Es passiert weniger Übernatürliches, und es geht weniger fantastisch zu. Dennoch hat mir das Buch besser gefallen als der Vorgänger, weil man auf weniger langatmige, erzählerische Passagen stößt. Ich vergebe 4 von 5 Seile aus Haar.

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