Archiv für das Jahr: 2006

Tagebuch vom 16.03.2006

Mir ist aufgefallen, dass ich mein Schreibpensum in letzter Zeit unbewusst ein wenig zurückgeschraubt habe. Im Augenblick konzentriere ich mich voll und ganz aufs Lesen und Überarbeiten meiner neuesten Projekte. Das liegt zum einen an meinem Studium, durch das ich mehr und mehr Zeit dazu aufwenden muss, verschiedenste Bücher der Literaturgeschichte zu lesen, zum anderen ist es aber auch mein eigener Entschluss.

Die interessante Diskussion, ob Schreiben nun ein Handwerk oder eine Kunst ist, wurde an anderer Stelle schon ausreichend geführt. Meiner Ansicht nach beginnt alles mit einem Quäntchen Talent, dem man dann sehr, sehr viel Arbeit folgen lassen muss, wenn man im Laufe der Jahre wirklich gut werden will. Und da man die Kunst des Schreibens bekanntlich nur durchs Schreiben und Lesen lernt, konzentriere ich mich gerade auf letzteres.

Geschrieben habe ich viele Jahre lang, nahezu ohne Pause. Romane, Kurzgeschichten und Gedichte, von denen einige sogar veröffentlicht wurden, andere aber auch nur zu Übungszwecken entstanden sind. Jetzt ist es meiner Meinung nach an der Zeit, mich mehr mit der Theorie (statt der Praxis) zu beschäftigen. Während ich lese, versuche ich sowohl auf den Stil, als auch auf die Atmosphäre zu achten, die dadurch beim Leser erzeugt wird. Diese Beobachtungen und Erfahrungen versuche ich dann in die Überarbeitung meiner neuesten Projekte miteinfließen zu lassen. Besonders „SPIEGELAUGE“ hat dadurch in den letzten Tagen und Wochen große Fortschritte gemacht.

Nachdem sich dieses Verfahren langsam bewährt, wird es wohl noch ein paar Tage und Wochen dauern, ehe ich mich wieder mit vollem Elan auf ein ganz neues Projekt stürzen kann. Bis dahin möchte ich die Zeit dazu nutzen, um so viel wie möglich über das Schreiben zu lernen, so dass ich es später umsetzen kann.

Tagebuch vom 13.03.2006

Ich konnte es mir nicht verkneifen, beim Warten am Bahnhof das erste Kapitel von „Wächter des Tages“ von Sergej Lukianenko zu lesen. Genial! Heute musste ich mich regelrecht dazu zwingen, „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller zu Ende zu lesen, ehe ich mich so gierig auf „Wächter des Tages“ stürzte, wie ein Vampir auf einen Sterblichen. Hoffentlich kommt mir die Nachtwache nicht auf die Schliche *g*.

Tagebuch vom 12.03.2006

Die Arbeit an der Literatur-Leseliste läuft gut, um nicht zu sagen: phänomenal! „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift war in wenigen Stunden durchgelesen. Dabei hatte ich ständig Erinnerungen an eine Zeichentrick-Serie vor Augen, die ich wohl als Kind einmal gesehen haben muss. „Gespenster“ von Hendrik Ibsen und „Antigone“ von Sophokles habe ich noch am selben Tag durchgearbeitet. Letzteres übersteigt „König Ödipus“ fast noch an Grausamkeit, was nicht so einfach ist.

Im Moment lese ich „Kabale & Liebe“ von Friedrich Schiller. Aber „Wächter des Tages“ von Sergej Lukianenko liegt auf meinem Schreibtisch. Führe mich nicht in Versuchung *g*! Heute kam Mary Gentles „Die letzte Schlacht der Orks“ mit der Post, wieder ein Roman, den ich gerade wegen der schlechten Rezensionen gekauft habe. Ich kann es kaum erwarten, das Buch zu lesen und mir meine eigene Meinung zu bilden.

Tagebuch vom 10.03.2006

Der Chat zum Thema „OPTATIO ONYX“ gestern Abend hat mir großen Spaß gemacht. Die Bude war gerappelt voll und die Moderation durch David Richter sehr professionell. Es sind wirklich alle zehn Autorinnen und Autoren gekommen, wofür ich mich nochmals bei allen ganz recht herzlich bedanken möchte. Ein einmaliges Erlebnis, das für mich leider schon früh endete, da ich später noch anderen Verpflichtungen nachkommen musste.

Das neue Projekt, ich will es der Einfachheit halber „FANTASTICO“ nennen, wächst und wächst. Trotzdem habe ich mich heute dazu entschlossen zuerst das Manuskript von „SPIEGELAUGE“ abermals komplett durchzuarbeiten, bevor ich an dem Experiment weiter schreibe. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen gemerkt, dass mir die Arbeit daran viel Freude bereitet. Wer weiß, vielleicht wird doch noch irgendwann etwas daraus …

Nach „David Copperfield“ von Charles Dickens habe ich mir einen weiteren bedeutenden Titel der Literatur-Leseliste ausgesucht: „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift.

Tagebuch vom 09.03.2006

Die Überarbeitung von „SPIEGELAUGE“ ist so gut wie abgeschlossen. Das neue Exposé gefällt mir, nach der Zusammenarbeit mit einem guten Geist, viel besser als das alte. Auch die 50-seitige Leseprobe hat sich – meiner Meinung nach – enorm verbessert.

Zwischendurch habe ich mich für ein paar Stunden einem anderen Projekt gewidmet, dass mich schon seit langer Zeit in Gedanken beschäftigt. Es unterscheidet sich stark von allem, was ich bisher geschrieben habe. Ein Grund mehr, mich endlich damit auseinanderzusetzen und wenigstens ein Exposé und anderthalb Kapitel niederzuschreiben. Was daraus wird, bzw. ob überhaupt jemals etwas daraus wird, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Nach wochenlangem Lesen habe ich heute Charles Dickens 800 Seiten Wälzer „David Copperfield“ zum letzten Mal zugeklappt. Das Buch hat mich viele Zugfahrten lang köstlich unterhalten und mich persönlich sehr berührt.

Heute Abend findet, um 20 Uhr, der Chat des Literaturportals zum Thema „OPTATIO ONYX“ statt. Alle zehn Autoren werden an dem Spektakel teilnehmen, was allein schon eine kleine Sensation ist. Ich bin sehr gespannt auf die Diskussionsrunde.

Tagebuch vom 03.03.2006

Seit heute gibt es zwei neue Extras auf der Seite zu Bewundern: Zum einen den neuen "Buchtipp", zum anderen eine weitere „Leseprobe“ unter "Vorschau". Der "Buchtipp" beschäftigt sich mit meinem neuesten Roman: „Die Beschwörung der Drei“.

Die "Leseprobe" gehört zum Gemeinschaftswerk von drei befreundeten Autoren. J.R. Kron, J.K. Brandon und meiner Wenigkeit – wir haben uns im vergangenen Jahr zusammengetan, um einen ganz besonderen Thriller zu verfassen, der im Autoren- und Verlags-Milieu angesiedelt ist. Der Titel lautet „SUITE #5“ und eine Homepage mit vielen Informationen und weiteren Leseproben gibt es auch. Die umfangreiche und zeitaufwendige Arbeit an dem Projekt hat sich über einen Großteil des letzten Jahres erstreckt.

Tagebuch vom 01.03.2006

Gestern fanden trotz Karneval und Fasching und Helau und Alaaf zwei wichtige Veranstaltungen statt. Zum einen die vorletzte Station der deutschlandweiten Lese-Tour 2005/06 mit Claudia Hornung und Ruth Borcherding-Witzke im Club Leonardo am Chemnitzer Hauptbahnhof, zum anderen der Chat-Abend des Literaturportals mit meiner Wenigkeit zum Thema „Die Beschwörung der Drei“.

Die beiden Autorinnen haben ihre Lesung wieder einmal mit Bravour gemeistert. Einen kleinen Bericht und Bilder zu der vorletzten Veranstaltung der Lese-Tour 2005/06, die seit Mitte Dezember quer durch Deutschland rollt, gibt es [HIER] und [HIER]. Die letzte Veranstaltung der Lese-Tour 2005/06 findet am 16. März 2006 statt. Claudia Hornung liest um 21:30 Uhr im Zuge der Veranstaltungsreihe „Leipzig liest …“, dem Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse, im Café Esprit.

Unter einem Themen bezogenen Chat-Abend konnte ich mir zuerst nicht viel vorstellen. Ich muss auch gestehen, dass ich Zweifel hatte, ob angesichts der vielen festlichen Aktivitäten überhaupt Besucher kommen. Am Ende hat sich aber doch eine beachtliche Gruppe zusammengefunden. Im Laufe des Chat-Abend, der aufgrund des nicht enden wollenden Frageschwalls und der lockeren Gespräche länger dauerte, als ich erwartet hatte, entwickelte sich sogar eine angeregte Literatur-Diskussion. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung. Der Chat-Abend hat mir großen Spaß gemacht!

Tagebuch vom 28.02.2006

Gestern fand die letzte der beiden Zwischenprüfungen statt, für die ich in den letzten Wochen fleißig gelernt habe. Nun kann ich mich entspannt zurücklehnen, bzw. mich wieder voll und ganz aufs Schreiben konzentrieren. Bevor es jedoch sofort mit „SCHATTENBUCH“ weitergeht, will ich mich zuerst noch einmal mit „SPIEGELAUGE“ beschäftigen und das Buch ein weiteres Mal gründlich überarbeiten.

Obwohl die Lese-Tour 2005/06 für mich abgeschlossen ist, heißt das noch lange nicht, dass sie schon vorbei ist, im Gegenteil: Die Autoren-Kette läuft ununterbrochen weiter und es haben schon wieder zwei Veranstaltungen in Taucha und Leipzig statt gefunden. Heute Abend gibt es eine dritte Lesung mit Ruth Borcherding-Witzke und Claudia Hornung in Chemnitz. Fotos und weitere Infos gibt es unter www.geschichtenweber.de.
 
Außerdem findet heute Abend der Chat beim Literaturportal statt. Ich werde Fragen zur neuen Horror-Reihe des Kleinbuch-Verlags beantworten und „Die Beschwörung der Drei“ vorstellen. Es ist mein erster Diskussions-Chat und ich bin schon sehr gespannt, wie die Gespräche sich entwickeln werden. Wer gerne teilnehmen möchte, kann das gerne tun. Heute Abend, 20 Uhr, im Chat des Literaturportals. Ich freue mich über jeden Besucher!

Tagebuch vom 21.02.2006

Was ich euch heute zu berichten habe, ist eine kurze Anekdote aus dem Leben eines Autors. Sozusagen ein kleines Highlight im Leben eines jungen Mitglieds der schreibenden Zunft. Na? Hab ich euer Interesse geweckt? Wunderbar! *g*

Gestern kam die sehnlich erwartete Bücher-Lieferung von der Druckerei aus Berlin. Endlich ist die zweite Auflage von „OPTATIO ONYX“ lieferbar! Nachdem die erste Auflage im dreistelligen Bereich bereits nach wenigen Wochen ausverkauft war, wurde im Januar 2006 schon fleißig nachgedruckt. Jetzt gibt es das Buch wieder zu bestellen!

Zwischen dem Druck der ersten und zweiten Auflage hat der Web-Site-Verlag die Druckerei gewechselt. Mit Erfolg! Die neuen Bücher sind einzeln in Schutzfolie eingeschweißt und machen einen soliden Eindruck. Die Bindung ist auf jeden Fall besser gelungen, als bei der ersten Auflage im Dezember 2005. Außerdem gibt es ein besonderes Extra. Womit wir auch wieder bei dem kleinen Highlight wären: Ein Lesebändchen!

Es ist klein und schmal und schwarz. Keine Sorge, ich kann es absolut verstehen, wenn viele von euch meine Begeisterung für dieses – auf den ersten Blick – unspektakuläre Detail nicht sofort nachvollziehen und/oder teilen können. Es ist nur so, dass der Schritt vom Paperback (Taschenbuch) zum Hardcover bereits ein großer Erfolg für mich war. Die Anthologien des Web-Site-Verlags sind wirklich wundervolle Bücher. Dazu noch ein Lesebändchen – das übersteigt schon fast meine kühnsten Erwartungen!

Genau das ist es, wovon ich immer geträumt habe: Geschichten zu schreiben und veröffentlichen zu können, die ich selber gerne lesen würde. Und das auch noch in der Form (d.h. Titelbild, Buchausgabe, Zusammenstellung der Geschichten und Sonderausstattung *g*), wie ich sie selbst in einer Buchhandlung aus dem Regal ziehen würde. Einfach phänomenal! Mein Dank gilt Marc Albrecht, dem Team des Web-Site-Verlags und natürlich der neuen, genialen Druckerei in Berlin!

Tagebuch vom 18.02.2006

Am 17. Februar 2006 fand die 11. Station der Lese-Tour 2005/06 statt. Claudia Hornung und meiner Wenigkeit fanden sich um 19:30 Uhr im Hotel „Mühle“ in Benningen ein. Claudia Hornung begrüßte die rund 30 Zuhörer. Anschließend durfte ich das Buch „OPTATIO ONYX“ und den Armreif aus Onyx vorstellen. Claudia Hornung las ihre Geschichte „Im Zeichen des dunklen Herrschers“, gefolgt von einer kleinen Pause.

Im Anschluss an die kurze Unterbrechung las ich einen Auszug aus meiner Geschichte mit dem Titel „Das Erbe des Schlangenkönigs“. Zum Abschluss des offiziellen Programms gab es noch eine kurze Fragerunde. Nun wandert der Armreif aus Onyx zusammen mit Claudia Hornung in den Osten der Bundesrepublik, wo die 12. Station der Lese-Tour 2005/06 am 21. Februar 2006 in Taucha (Leipzig) stattfindet. Bilder zur Lesung gibt es [HIER] und [HIER].

Damit ist die deutschlandweite Lese-Tour 2005/06 für mich zu Ende. Die Lesungen haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin überrascht, wie positiv die Autoren und ihre Geschichten vom Publikum aufgenommen wurden. Zusammenfassend kann die Lese-Tour 2005/06 schon jetzt als voller Erfolg gewertet werden, sowohl für die Autoren – die allesamt um eine Erfahrung reicher sind – als auch für die Besucher der Veranstaltungen.