Archiv für das Jahr: 2008

Tagebuch vom 04.08.2008

Fehler muss man nicht nur machen, man muss sie auch zugeben können. 😉

Die Anthologie, die ich beim letzten Eintrag „METAMORPHOSEN – Geschichten zum Cthulhu-Mythos“ (Hary Production) genannt habe, trägt den Untertitel: „METAMORPHOSEN – Auf H.P.Lovecrafts Spuren“ (Hary Production).

Eine ungefähr 30-seitige Textprobe für „DIE UNSTERBLICHEN“ ist fertiggestellt. Ich stelle wieder einmal fest, dass es manchmal leichter ist, einen ganz neuen Text zu schreiben, als einen alten zu überarbeiten. Aber es ist schön, wenn man die Schwächen des alten Textes erkennt und verbessern kann. Und ich finde, die Geschichte hat eine zweite Chance verdient.

Ich habe gelesen: „HALF THE BLOOD OF BROOKLYN“ von Charlie Huston. Es ist eine deutliche Steigerung im Plot zu erkennen, im Vergleich zum zweiten Band, der mir aufgrund der Passivität der Hauptfigur nicht besonders gefallen hat. Hier versteht es die Handlung wieder einmal, den Leser zu überraschen; die Dialoge und der Stil sind gewohnt spritzig. Allerdings musste ich feststellen, dass es zum ersten Mal einige Längen in einem Buch von Charlie Huston gab. Manche Sätze habe ich einfach übersprungen, einmal sogar eine Seite nur quergelesen. Es fällt auf, dass die Handlung nicht abgeschlossen ist, was Vor- und Nachteile hat. Das Buch endet offen, doch man merkt, dass man auf etwas Großes zusteuert. Jedoch wird in einem Interview zum Schluss erwähnt, dass die Reihe fünf Bände umfassen wird. Ich bin sehr gespannt und vergebe 4 von 5 Katheter.

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Tagebuch vom 03.08.2008

Draußen regnet es, und nach einer Woche Sonne muss das auch mal wieder sein. Meine Ferienarbeit ist diese Woche gestartet. Ich arbeite Schichtdienst, sechs Tage in der Woche, und ziehe den Hut vor den Kolleginnen und Kollegen, die das fünf, zehn, zwanzig und mehr Jahre machen und deren nette Art mir das frühe Aufstehen erleichtert hat.

Die Arbeit an der Geschichtensammlung „DIE UNSTERBLICHEN“ ist abgeschlossen. In den letzten Wochen gab es nochmal viel zu tun. Das Abschlusslektorat, die Prüfung der Korrekturfahnen und Abstimmung mit den Autoren, der Klappentext, das Vorwort und das Kartenmterial. Nun liegt der komplette Buchblock dem Wurdack-Verlag vor, und ich bin erst einmal sehr erleichtert. Es gibt so viele Leute, bei denen ich mich bedanken möchte: bei allen Autoren, besonders den Gruppenleitern, bei Harald Nebel, der für Kritik stets ein offenes Ohr hatte und viel Zeit und Begeisterung in die Überarbeitung seiner Geschichte steckte, bei Andrea Bottlinger, die ihm dabei half, bei Ernst Wurdack und natürlich Christoph Hardebusch.

Zwei weitere Anthologien der „EDITION GESCHICHTENWEBER“, bei denen ich als Autor beteiligt bin, befinden sich ebenfalls auf der Zielgeraden: „METAMORPHOSEN – Geschichten zum Cthulhu-Mythos“ (Hary Production) und „MORD IN JEDER BEZIEHUNG“ (Wurdack) sollen noch im Herbst 2008 erscheinen.

Beim „EWIGEN KRIEG“ kommt es erneut zu personellen Änderungen – und zu einer weiteren Verzögerung. Zu „MONSTER“ kann ich nichts Neues sagen. Bis die Schreibarbeit beginnt, liegt das Projekt vorerst auf Eis. Im Moment überarbeite ich mein Manuskript mit dem Arbeitstitel „DIE UNSTERBLICHEN“, weil mich die Idee einfach nicht loslassen will …

Ich habe gelesen: „DIE DUNKLE SEITE DER NACHT“ von Simon R. Green. Eine gelungene Mischung aus Phantastik und Detektivgeschichte. Die Welt, ihre Figuren und besonders der flotte Schreibstil haben mir sehr gut gefallen und lassen auf weitere spannende Abenteuer von John Taylor hoffen. 4 1/2 von 5 Rasiermessern.

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Tagebuch vom 22.07.2008

Gerade habe ich einen langen Tagebuch-Eintrag verfasst und das Passwort vergessen. Jetzt ist alles weg. Ärgerlich, sehr ärgerlich. Nun, so spielt das Leben.

Ich blicke auf eine anstrengende Woche zurück. Die Klausur in englischer Literatur und die mündliche Prüfung in Planetologie liegen hinter mir. Es ist alles gut gelaufen, obwohl mich meine optimistische „Mut zur Lücke“-Lernweise diesmal fast ins Straucheln gebracht hätte. Aber Schriftsteller sind ja bekannt für ihre Kreativität und ihr Improvisationstalent. 😉

Am Wochenende fand der Familientag des Hundevereins statt, und wir waren campen. Geschlafen haben wir jedoch nicht viel. Deshalb fehlen mir einige Stunden Schlaf, die ich dringend nachholen muss.

Das Endlektorat der Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“ ist erledigt. Die Autoren prüfen noch die Fahnen, eventuelle Änderungen müsste ich bis nächste Woche einarbeiten. Dann geht das Material an den Wurdack Verlag, der das Buch setzt. „DARWINS SCHILDKRÖTE“ ist inzwischen im Druck und wird bis September, spätestens Oktober erhältlich sein.

Ich habe gelesen: „SNUFF“ von Chuck Palahniuk. Was will man von einem Buch erwarten, in dem es um eine Pornodarstellerin geht, die an einem Tag mit sechshundert Männer Sex haben will? Von einer Geschichte, die aus der Perspektive von Mr. 600, Mr. 72 und Mr. 137 erzählt wird? Von einer Handlung, die sich allein im Warteraum und in der Wartezeit vor dem großen Auftritt abspielt? Eine ganze Menge! Unterhaltsam, spannend und kurzweilig verpackt der Autor die Lebensgeschichten der drei (bzw. vier) Hauptfiguren. Eine Pointe jagt die nächste, und der Leser erlebt eine Überraschung nach der anderen. Immer wieder tun sich verschiedene Möglichkeiten auf, wie es mit der Geschichte weitergehen könnte, und man weiß nie, was als nächstes passiert. Für den hohen Ekelfaktor gibt es einen geringen Abzug, deshalb nur 4 1/2 von 5 signierten Plüschhunden.

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Tagebuch vom 11.07.2008

Gestern habe ich meinen 25. Geburtstag gefeiert. Wow, in Viertel Jahrhundert gelebt. Wenn man sich das mal vorstellt! Ich bin gespannt, was die nächsten 25 Jahre bringen. 😉

Nächste Woche stehen noch zwei Klausuren an: eine schriftliche in englischer Literatur und eine mündliche in Planetologie (fachfremd). Bald fängt die Ferienarbeit wieder an, und davor muss ich noch eine Hausarbeit schreiben über „BONDS OF LOVE AND MONEY IN WILLIAM SHAKESPEARE`S THE MERCHANT OF VENICE“. Im Moment lektoriere ich die Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“.

Ich habe gelesen: „IM REICH DES GOLDENEN DRACHEN“ von Isabel Allende. Es ist schon eine Weile her, seit ich den ersten Band der Trilogie um Alex, Nadia und Kate Cold gelesen und mit 3 1/2 von 5 Flöten bewertet habe. Die Fortsetzung ist ähnlich gestrickt – sehr ähnlich sogar. Trotz dem ungewöhnlichen Einstieg kommt die Handlung (wieder) nur langsam ins Rollen. Sehr schön arbeitet die Autorin (wieder) den Kultur-Clash heraus. Es passiert weniger Übernatürliches, und es geht weniger fantastisch zu. Dennoch hat mir das Buch besser gefallen als der Vorgänger, weil man auf weniger langatmige, erzählerische Passagen stößt. Ich vergebe 4 von 5 Seile aus Haar.

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Tagebuch vom 04.07.2008

Für die Textprobe zu „DER EWIGE KRIEG“ benutze ich eine ganz neue Herangehensweise. Zuerst einmal umreiße ich das erste Kapitel, indem ich die Handlung und die beteiligten Figuren in Stichworten aufschreibe. Ich weiß (inzwischen), wo die Szene anfängt und wo sie aufhört. Was dazwischen passiert, zerlege ich erst in einzelne Bestandteile, die ich dann in die richtige Reihenfolge rücke. Zwei oder drei „Bilder“ sehe ich schon vor meinem inneren Auge. Mit „Bilder“ meine ich Momentaufnahmen, so etwas wie ein Standbild im Kino. Nur im Kopf. Als nächstes beschreibe ich diese „Bilder“ bis ins kleinste Detail und suche Verbindungspunkte (was passiert davor und was passiert danach).

Das klingt alles sehr abstrakt, obwohl es eigentlich sehr anschaulich ist (zumindest wenn man in meine Fantasie schauen könnte). Der Leser wird sofort in die Szene geworfen und dann wie von wilden Tieren hindurchgehetzt. Dabei ist es wichtig, die Momente richtig zu steigern (deshalb der Twist mit der Reihenfolge der Bestandteile). Und vor jedem neuen (höheren) Aufschwung muss ein kurzes Abflachen der Dynamik kommen, also ein regelmäßiger Wechsel aus lauten/schnellen und stillen/langsamen Momenten. Im Idealfall entsteht ein Wellenmuster, das sich immer weiter auftürmt, bis zum großen Höhepunkt. Wie gesagt: eine ganz neue Herangehensweise. 😉

Heimlich, still und leise hat sich eine Idee angeschlichen, aus der spontan ein kurzes (erstes) Kapitel entstanden ist. So weit, so gut.

Es gibt ein Cover zu „DARWINS SCHILDKRÖTE“ und ein neues Banner im Forum der „EDITION GESCHICHTENWEBER“. Am besten schaut ihr auf der Homepage nach: www.edition-geschichtenweber.de.

Die letzten überarbeiteten Geschichten für „DIE UNTERIRDISCHEN“ sind eingetroffen. Übrigens wird der Projekttitel „DIE UNTERIRDISCHEN“ auch der endgültige Titel der Geschichtensammlung mit Christoph Hardebusch und vielen bekannten und neuen Geschichtenwebern. Einen Cover-Entwurf haben wir auch schon bekommen, der sehr vielversprechend aussieht.

Ich habe gelesen: „INVISIBLE MONSTERS“ von Chuck Palahniuk. Es ist schon eine Weile her, seit ich das Buch gelesen habe, sodass ich mich (leider) nur noch vage an den Inhalt erinnere. Dennoch möchte ich kurz etwas dazu schreiben. Das Buch hat mich – als eingefleischten Palahniuk-Fan – natürlich gepackt. Es hat alles, was die folgenden Bücher auch haben – sowohl inhaltlich als auch stilitisch. Trotzdem merkt man, dass es zu den ersten Werken des Autors gehört. Denn obwohl alles, was später so grandios wirkt, vorhanden ist, fehlt der letzte Funke Genialität. Viele Szenen und Gedankengänge, viele Sätze und Figuren sind gut aufgebaut, spannend und überraschend verpackt, aber der entscheidende Haken fehlt, den man von Chuck Palahniuk gewöhnt ist. Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 verschreibungspflichtige Pillen.

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Tagebuch vom 25.06.2008

Nach Hamburg gibt es ein paar Neuigkeiten und ein paar Änderungen in der weiteren Arbeitsplanung. Die Deadline für „MONSTER“ wurde von Herbst 2008 auf Ende 2008 verschoben, sodass ich mich erst um eine Textprobe für „DER EWIGE KRIEG“ kümmern kann. Inzwischen steht – dank Philipp Bobrowskis unermüdlichem Einsatz – das Gesamtexposé und die einzelnen Stränge verbinden sich lückenlos zu einer Geschichte, die ich gerne sofort lesen würde. Allerdings müssen wir sie erst schreiben. 😉

Gelesen habe ich eine Geschichte von Marlies Eifert, die demnächst bei LITERRA zusammen mit meiner Geschichte „DRACHENBLUT“ erscheint. Aus den PC-Lautsprechern säuseln Luca Dirisio, Jason Mraz und Colbie Caillat.

Geplagt von der Hitze liegt Lilly die meiste Zeit im Hof vorm Haus. Die tägliche lange Fahrradtour am Mittag ist inzwischen einer kurzen Fahrradtour zum nächsten See gewichen. Aber im kühlen Nass hält man die warmen Temperaturen viel besser aus. 😉

Ich habe gelesen: „DIE RÜCKKEHR DER ORKS“ von Michael Peinkofer. Erst vor kurzem bin ich auf eine spannende Diskussion gestoßen, in der Autoren sich unterhielten, ob sie Werke ihrer Kollegen kommentieren/kritisieren dürfen/sollen/müssen. Nun schildere ich meine Lese-Erfahrungen ja selbst noch nicht so lange. Und das eben, weil es immer schwierig ist, als Mitglied der schreibenden Zunft über die „Kinder“ anderer Schreiber zu urteilen. Wenn ich jedoch etwas lieber mache, als schreiben, dann ist es lesen. Insofern sehe ich mich hier nicht als Autor, der sich über die Werke seiner Kollegen auslässt, sondern als Leser und somit als potentieller Käufer, der ich ja zugleich bin. Außerdem wissen die meisten, die mein Online-Tagebuch regelmäßig verfolgen, dass ich selten bis gar keine Verrisse verfasse. Das liegt nicht daran, dass ich ein milder/unehrlicher Kritiker bin; vielmehr versuche ich (zumindest teilweise) aus meiner subjektiven Perspektive auszubrechen und zu verstehen, wie das vorliegende Buch auf andere Leser wirken könnten.

Zurück zu „DIE RÜCKKEHR DER ORKS“ von Michael Peinkofer. Der Autor liefert eine solide Auftragsarbeit ab. Für meinen Geschmack fallen die Beschreibungen der Hauptfiguren leider sehr oberflächlich aus. Um das Element des Zufalls auszuschalten, wird am Ende eine große Verschwörung eingeführt, durch die viele der Geschehnisse zu konstruiert erscheinen. Die Charaktere stolpern mehr oder weniger passiv und von fremden Mächten gesteuert durch den Plot. Etwas, was mich zunehmend an Büchern stört. Der Fantasy-Fan bekommt, was er (wahrscheinlich) erwartet: Es gibt viele Schlachten, eine Queste, Schätze und magische Waffen. Und derbe Scherze – eine ungewöhnliche Mischung, durch die das Volk der Orks leider zu hirnlosen Idioten mutiert. Das erinnert ein bisschen an die mittelalterlichen Possenspiele, aber passt dann wieder nicht zu den ausführlichen und blutigen Kampfszenen. Manches gleicht der Autor durch flotte Dialoge und z. B. einen augenzwinkernden Seitenhieb gegen das klassische Heldentum der Fantasy (Rolle der Elfen und Zwerge), das er aufs Korn nimmt. 3 1/2 von 5 möglichen Kronen.

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Tagebuch vom 22.06.2008

Gestern sind wir nach einer Woche aus Hamburg zurückgekehrt, in der wir viel erlebt haben: in Wilhelmsburgs die Deiche bestiegen, Strandwanderung in Blankenese, geschwommen in der Badebucht in Wedel, einen Haken nach Siekersdorf an der Ostsee geschlagen, dann Hamburg von Ost (Hauptbahnhof) übers Rathaus und St. Pauli bis nach West (Altona) durchwandert, mit Bus, U- und S-Bahn und der Fähre gereist, sowie den Fischmarkt und die Landungsbrücken besucht. Das Wetter war – entgegen aller Schreckensberichte – trocken und sonnig. Nur am Sonntag mussten wir auf dem NordCON vor dem Regen in eines der Futterzelte fliehen. Meine Ausbeute an Fotos fällt nicht besonders groß aus:

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Der NordCON war jedenfalls wieder einen Besuch wert. Besonders die Gespräche mit den anderen Autoren und schließlich das kleine Treffen mit Schreibern der „Edition Geschichtenweber“ am Sonntag. Das neue Gelände ist weitläufiger, und das Programm breit gefächert.

Nun gilt es erneut, die Koffer auszupacken, Liegengebliebenes aufzuarbeiten und rund hundert Mails zu lesen und einige zu beantworten.

Tagebuch vom 12.06.2008

Das EM-Fieber greift langsam um sich. Morgen geht es – nichtsdestotrotz – Richtung Norden, denn am Wochenende findet endlich der NordCON in Hamburg statt. Dazu lade ich euch alle recht herzlich ein, besonders zu meiner Lesung am Samstag, den 14. Juni 2008, um 21:30 Uhr. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich neben den vielen professionellen Autoren, die dort vertreten sein werden, die Geschichtensammlung „DIE FORMEL DES LEBENS“ vorstellen darf. Ich werde meine Geschichte „DIE FRUCHT DER NACHTSCHATTEN“ lesen, was bei dieser Kurzgeschichte mit Überlänge (die eigentlich eher eine Novelle ist), kein leichtes Unterfangen wird. Es wird eine Fragerunde geben, ein Gewinnspiel und eine Kostprobe aus der neuen Anthologie „METAMORPHOSEN“.

In der zweiten Runde der Kommentar- und Korrektur-Phase für das Projekt „DIE UNTERIRDISCHEN“ konzentrieren wir uns jetzt auf grammatische und stilistische Feinheiten. Und kommen bisher ganz gut voran!

Lilly ist jetzt wieder ein Einzel-Hund, was sie fast genauso genießt wie die Spaziergänge mit ihrem „Kumpel“. Wir gehen täglich an den See. Langsam wird sie immer mutiger und schwimmt selbst weite Strecken.

Für Alisha habe ich die Kurzgeschichte „DRACHENBLUT“ überarbeitet, die nach dem Hamburg-Tripp an Literra rausgeht.

Die Zeitleiste für das Roman-Projekt „DER EWIGE KRIEG“ steht. Mithilfe der Einteilung ist aus meinem vagen Exposé ein ausführlicher Szenen- bzw. Kapitel-Plan geworden.

Auf dem NordCON werde ich Hannah treffen, um mit ihr die letzten Details für unseren gemeinsamen historischen Roman zu besprechen. Ich bin gespannt, was wir uns noch so zusammen überlegen.

Tagebuch vom 02.06.2008

Es tut sich einiges bei der „Edition Geschichtenweber“: Die Anthologie „DARWINS SCHILDKRÖTE“, die ich zusammen mit Nina Horvath und Bernhard Weissbecker herausgebe, wird spätestens im September/Oktober bei Fabylon erscheinen. Hannah Steenbock, mit der ich an einem historischen Roman schreibe, verhandelt gerade für die Anthologie „WILDJÄGER UND ANDERE MAGISCHE PFERDEGESCHICHTEN“ mit einem sehr interessanten Verlag. Für die „GROßEN ALTEN – GESCHICHTEN ZUM CTHULHU-MYTHOS“, in der ich mit der Geschichte „DER VERÄNDERTE“ vertreten bin, konnte in kürzester Zeit der Verlag Hary Productions gewonnen werden. Auch an der Anthologie „HAUPTSACHE, ES BLEIBT IN DER FAMILIE“, die meine Geschichte „MIT VEREINTEN KRÄFTEN“ enthält, hat schon ein sehr guter Verlag Interesse angemeldet. Insgesamt sehr erfreuliche Meldungen von allen Fronten!

Die Kommentar- und Korrektur-Phase für das Projekt „DIE UNTERIRDISCHEN“ geht in die zweite Runde. Inzwischen habe ich als Herausgeber alle Geschichten gelesen und bin sehr zufrieden mit der Arbeit der von uns ausgewählten Autorinnen und Autoren. Intensiver beschäftige ich mich mit den Texten von Sabrina Eberl und Michael Buttler, die meiner Arbeitsgruppe zugeteilt wurden.

Was das Studium anbelangt, habe ich alle Referate/Vorträge bereits gehalten. Nun stehen nur noch die schriftlichen Ausarbeitungen und Hausarbeiten an sowie eine einzelne Klausur ganz am Ende des Semesters (Mitte Juli).

Seit einer Woche versuche ich mich als Dog-Walker und führe den Hund einer guten Nachbarin nachmittags aus. Lilly gefällt es sehr gut, einen Spielkameraden bei unseren Ausflügen an den Stausee dabeizuhaben. Na dann. 😉

Übers Wochenende habe ich eine Geschichte für Literra, genauer gesagt, für die liebe Alisha Bionda, geschrieben. Der Arbeitstitel lautet „DRACHENBLUT“.

Nachdem ich die Homepage der „Edition Geschichtenweber“ (www.edition-geschichtenweber.de) mal wieder überarbeiten musste, kann ich mich nun der Zeitleiste für das Roman-Projekt „DER EWIGE KRIEG“ widmen, in die ich die Eckdaten meines Plots eintragen muss. Das bedeutet, ich muss erst einmal die Reiseroute meiner Hauptfigur festlegen, in Tage umrechnen, etc.

Ich lese gerade verschiedene Literatur übers 19. Jahrhundert, Biografien verschiedener Autoren, literarische Werke aus dieser Zeit, sowie belletristische Romane, die in dieser Zeit spielen. Alles zur Vorbereitung für den historischen Roman „MONSTER“. Vielleicht werde ich demnächst anfangen, ein Arbeitstagebuch zu verfassen, um zu zeigen, wie ich meinen ersten historischen Roman schreibe. Mal schaun. 😉

Tagebuch vom 25.05.2008

Zurück aus den flachen und sonnigen Niederlanden fülle ich meine Regale mit den „Schätzen“, die ich im Bücherdorf Bredevoort entstanden habe – einem verschlafenen (selten hat der Ausdruck so gut gepasst) Nest, in dem es sehr viele Antiquariate, noch mehr Bücher, viele vermisste Katzen und fast keine Menschen gibt. Unsere Unterkunft lag auf einem Bauernhof, 10 Kilometer vom Amsterdamer Hauptbahnhof (und dem Fahrradparkhaus!) entfernt: ruhig und idyllisch. In Amsterdam fanden wir die D´s, der die Stadt ihre Berühmtheit verdankt: Diamanten, Drogen, Dirnen und D…ulpen. 😉 Aber auch schöne Parks, Häuser, die sich aneinanderlehnen, hundefreundliche Menschen und viel Wasser. Was die Ausdehnung angeht, steht Amsterdam den ganz großen Städten Europas wie z. B. Paris oder London fast nichts nach. Lilly durfte zum ersten Mal S-Bahn und Bus fahren – und hat die Herausforderung gemeistert! In Ijmuiden am Meer waren Hunde am Strand zwar nicht erlaubt, dafür fanden wir einen breiten Sandstrand an einem See in der Nähe des Hafens (Newcastle).

In den nächsten Tagen werde ich mich weiter in das „MONSTER“-Projekt einarbeiten. Vor dem Niederlande-Trip habe ich ein vages Konzept entworfen, das die Hauptfigur und die Handlung beschreibt, die vor allem durch die Entwicklung des Protagonisten gezeichnet ist.